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Man begab sich in den Salon, um noch eine Tasse Tee zu trinken. Vorher verabschiedete sich Charlotte, da ihre Schlafenszeit gekommen war. »Charlotte«, sagte ich, »morgen ist Pfingsten, da kommen ganz früh die Elben von der Geest herunter, um die Maien zu bringen, du weißt. Ich möchte die Elben gern zu Gesicht bekommen, hoffentlich finde ich früh genug aus dem Bett. Ich werde sie für Dich um eine kleine Maie extra bitten,

Zum ersten Maie seit jenem jammervollen Anblick schlug mein Herz wieder mutig und hoffnungsvoll einer Zukunft entgegen; zum ersten Male wünschte ich mir nicht den Tod, sondern das Leben.

Vergiftet sind meine Lieder; Wie könnt es anders sein? Ich trage im Herzen viel Schlangen, Und dich, Geliebte mein. Mir träumte wieder der alte Traum: Es war eine Nacht im Maie, Wir saßen unter dem Lindenbaum, Und schwuren uns ewige Treue. Das war ein Schwören und Schwören aufs neu, Ein Kichern, ein Kosen, ein Küssen; Daß ich gedenk des Schwures sei, Hast du in die Hand mich gebissen.

»Das wäre reizend«, sagte sie, »aber Sie müssen auch für Fräulein Leonore eine Maie zu bekommen suchen, sie hat doch heute so fein stillgehalten beim Malen.« »Das ist wahr«, sagte ich. »Fräulein Leonore liebe ich sehr«, flüsterte Charlotte, als verkünde sie mir ein Geheimnis, »ihr Mund ist doch bezaubernd, und auch ihre Augen,