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Ich singe euch vor meinem endgültigen Abschied noch das religiöse Lied meiner fanatischsten Ekstasen, das arge Ende meiner entzückten Liebesräusche. Die große Jeremiade, eine pathetische und mystisch verklärte Agonie. Das zynische Klagelied. Vernehmt bewundernd oder im Tiefsten angewidert das Ende einer bitteren Passion. Seltsame Träume. Meine Taten, die guten und die bösen.

Ich eile durch die Galerie Und siehe da! belausche Die junge Fürstin Eboli In süßem Liebesrausche. Jetzt sinkt sie an des Prinzen Brust Mit wonnevollem Schauer, In i h r e n Augen Götterlust, Doch in den s e i n e n Trauer. Schon ruft das schöne Weib Triumph, Schon hör ich Tod und Hölle! Was hör ich? einen nassen Strumpf Geworfen in die Welle.

Die Liebesräusche der Vergangenheit und der Dichtung, die mir immer unerhörter, geheimnisvoller erschienen waren, als die meinen, brauchte ich nun nicht mehr als schwächlicher Spätgeborener zu beneiden, ich wusste sie neu zu leben. »Warte bis heute abendsagte ich mir, wenn sich die Phantasie in müssigen Bildern verschwendete, und es kamen Nächte, wo ich die Adria an die Marmorpaläste schlagen hörte, wo ich dichten Samt neben ihrer Haut fühlte, prunkenden Samt, unter dem ihre Glieder anzuschwellen schienen; eine bös-schöne Dogaressa spielte mit mir und freute sich, dass ich um ihretwillen den Tod verachtete, den ihre Liebe kosten kann.