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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Das ganze Gotenheer und die ganze Bevölkerung der Stadt fand hier, dann auf den Fora des Herkules und des Honorius und in den nächsten Straßen und Kanälen auf Schiffen, an tausend Tischen reiche Bewirtung, während die Großen des Reiches und die Vornehmen der Stadt mit dem Königspaar in der Gartenrotunde oder in der weiten Trinkhalle, die Theoderich hatte in dem römischen Palast anbringen lassen, tafelten.
Vor allen Festen fliehend, zog sich das Königspaar mit wenigen Getreuen, unter ihnen Diana von Pappenheim, nach Napoleonshöhe zurück. Hier, wo sie des Königs zerrissene Seele sah, wo zu der großen Liebe jene Empfindung hinzutrat, die dem Weibe die letzten Waffen nimmt, das Mitleid , öffnete sich ihm ihr Herz.
So hatte das Königspaar Ruhe und Zuversicht gewonnen. Und Theodahad war von Gothelindis bewogen worden, selbst als Vertreter seiner Gemahlin gegen jede Anklage unter den Goten zu erscheinen, um durch solchen Mut und den Glanz des königlichen Ansehens vielleicht von vornherein alle Widersacher einzuschüchtern.
Nur muß noch dafür gesorgt werden, daß Theodahad und Gothelindis nicht nach Byzanz an den Hof entrinnen: wie gesagt, das wäre zu gefährlich: vielleicht hat die Frage der klugen Kaiserin eine Warnung sein sollen. Nein, dieses Königspaar muß verschwinden aus unsern Wegen.« Und er ließ den Gastfreund rufen, bei dem er gewohnt, und nahm Abschied von ihm.
Er sah hinauf zu Vaters Flinte, die neben dem dänischen Königspaar an der Wand hing, und nach den Pelargonien und Fuchsien, die auf dem Fensterbrett blühten. Ganz zuletzt fiel sein Blick auf ein altes Fliegennetz, das am Fensterkreuz hing.
Das Paar aber saß unbeweglich auf seinen Stühlen gleich einem steinernen ägyptischen Königspaar, ganz still und einsam; man glaubte den unabsehbaren glühenden Wüstensand zu fühlen. Nettchen, weiß wie ein Marmor, wendete das Gesicht langsam nach ihrem Bräutigam und sah ihn seltsam von der Seite an.
Übrigens geht's auch bei uns diesbezüglich noch recht chinesisch zu: Las man doch jüngst in einer Tageszeitung in einem Bericht über das italienische Königspaar, der es den Lesern offenbar »menschlich näherbringen« sollte, die Königin Elena habe bei ihrer ersten Entbindung den König und ihre Schwiegermutter »mit Tränen in den Augen« »um Verzeihung gebeten«, daß das Kind ein Mädchen sei!
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