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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Es ist eine ganz willkürliche, durch den tatsächlichen Stand der Dinge auch überall widerlegte Annahme, daß im Arbeitslohn selbst die durchschnittliche Abnutzungsquote für die persönliche Arbeitskraft der einzelnen schon mit enthalten sei und daß also Sparen oder Privatversicherung aus diesem Arbeitslohn für die regelmäßigen Wirkungen des fortschreitenden Kräfteverbrauchs aufzukommen habe.

Es ist aber gleich in bezug hierauf zu sehen, nach Anleitung naheliegender Erfahrungen, die jeder an sich selbst machen kann, daß dieser Teil des Kräfteverbrauchs, der von der Geschwindigkeit der Arbeitsleistung abhängt, der also steigt, wenn man verlangt, daß schneller gearbeitet wird, daß dieser in weiten Grenzen konstant bleibt und erst beim Erreichen einer sehr großen Geschwindigkeit merklich in Betracht kommt.

Es ist denkbar, daß es gewisse Verrichtungen gibt, welche ein Arbeiter 10 oder 9 Stunden lang macht, bei welchen aber eine weitere Beschleunigung des Tempos mit einer so großen Steigerung des Kräfteverbrauchs verbunden sein kann, daß er, wenn er auf 8 Stunden übergeht, weniger leistet.

So sieht man am Leitfaden dieser ganz einfachen Betrachtung, daß in Hinsicht auf die Herstellung dieses Gleichgewichtes zwischen Kräfteverbrauch und Kräfteersatz, zwischen Ermüdung und Erholung, die Arbeitszeit dreimal zur Geltung kommt; zweimal auf der Seite der Bestimmung des Kräfteverbrauches das eine Mal im ungünstigen Sinne für die Verkürzung, insofern als die Verkürzung der Arbeitszeit intensivere Arbeit nötig macht, vorausgesetzt, daß ein gewisses Maß der Geschwindigkeit nicht überschritten wird, ein zweites Mal aber im ungünstigen Sinne, nämlich durch Verminderung, nach Analogie der Maschinen, der Leergangsarbeit des Menschen daß aber außerdem nun noch dieselbe Größe der täglichen Arbeitszeit eine Rolle spielt auf der anderen Seite der Gleichung, in bezug auf den Kräfteersatz und zwar in günstigem Sinne, da die Verkürzung der Arbeitszeit und eine längere Ruhepause den Ersatz eines größeren Kräfteverbrauchs vermittelt.

Etwas anderes ist es aber, wenn die Beschleunigung, die Forderung, in der kürzeren Zeit dasselbe zu leisten, nötigt, sich anzutreiben, etwa die Operationen unter fortwährenden Willensimpulsen aufeinanderfolgen zu lassen; dann ist allerdings anzunehmen, daß die Beschleunigung des Arbeitstempos eine bedeutende Steigerung des Kräfteverbrauchs herbeiführen würde.

Es ist in der Größe des Arbeitsproduktes ein Maßstab gegeben für die Größe des Kräfteverbrauchs. Für verschiedene Personen ist das verschieden.

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