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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Aber für ein und denselben Mann wird zweifellos die Zeit entscheidend sein, die ihm für diesen Kräfteersatz gegeben ist.
Dieser Nachweis des dritten Bestandteils für den gesamten Kräfteverbrauch weist hin auf den wichtigsten Teil unserer Betrachtung. Ich habe ganz kurz nun noch auf der anderen Seite auf das von mir vorhin geforderte Gleichgewicht zwischen Kräfteverbrauch und Kräfteersatz hinzuweisen. Der Kräfteersatz durch Ernährung und Ruhe wovon hängt der ab?
Ich führe das hier bloß zu dem Zwecke an, um erkennbar zu machen, daß meine weiteren Deduktionen eine feste Basis haben, daß, wenn ich also im Sinne der vorhin vorangestellten Betrachtungen sage, die Erhaltung des menschlichen Organismus erfordert, daß Tag für Tag der durch die Tätigkeit bedingte Kräfteverbrauch ausgeglichen wird durch einen entsprechenden Kräfteersatz, durch Ruhe und Ernährung, oder wenn ich sage, es muß die Erholung der Ermüdung gleich sein, ich dabei mit realen Begriffen argumentiere.
Die Ermüdung oder der Kräfteverbrauch muß im Durchschnitt Tag für Tag vollkommen Ausgleichung finden durch den Kräfteersatz oder die Erholung, in der Ruhe und Ernährung, weil das geringste Defizit sich fortwährend summieren und schließlich zerstörend wirken müßte.
Es würde auf Grund einer solchen Erwägung möglich sein, zu Schlußfolgerungen zu kommen, auch wenn man in Hinsicht auf die dabei gebrauchten Begriffe Kräfteverbrauch oder Ermüdung und Kräfteersatz oder Erholung stehen bleiben müßte bei den populären Vorstellungen, die im wesentlichen an subjektive Empfindungen appellieren, was Ermüdung oder Erholung sei.
So sieht man am Leitfaden dieser ganz einfachen Betrachtung, daß in Hinsicht auf die Herstellung dieses Gleichgewichtes zwischen Kräfteverbrauch und Kräfteersatz, zwischen Ermüdung und Erholung, die Arbeitszeit dreimal zur Geltung kommt; zweimal auf der Seite der Bestimmung des Kräfteverbrauches das eine Mal im ungünstigen Sinne für die Verkürzung, insofern als die Verkürzung der Arbeitszeit intensivere Arbeit nötig macht, vorausgesetzt, daß ein gewisses Maß der Geschwindigkeit nicht überschritten wird, ein zweites Mal aber im ungünstigen Sinne, nämlich durch Verminderung, nach Analogie der Maschinen, der Leergangsarbeit des Menschen daß aber außerdem nun noch dieselbe Größe der täglichen Arbeitszeit eine Rolle spielt auf der anderen Seite der Gleichung, in bezug auf den Kräfteersatz und zwar in günstigem Sinne, da die Verkürzung der Arbeitszeit und eine längere Ruhepause den Ersatz eines größeren Kräfteverbrauchs vermittelt.
Nun scheint die Berufung auf eine solche Forderung der Gleichheit zwischen dem täglichen Durchschnitt von Kräfteverbrauch und Kräfteersatz eine sehr triviale Sache zu sein; es gewinnt aber dieser Satz die Bedeutung einer Grundlage für weitere wichtige Schlußfolgerungen, sowie man daran geht sich klar zu machen, von welchen Umständen hängt denn auf der anderen Seite das ab, was ich Kräfteverbrauch oder Ermüdung und Kräfteersatz oder Erholung nenne.
Für jede bestimmte Person und jede bestimmte Art der Arbeit wird also das tägliche Arbeitsprodukt bei einer bestimmten Dauer der täglichen Arbeitszeit ein Maximum, und Verkürzung der Arbeitszeit muß so lange noch Erhöhung der Tagesleistung zur Folge haben, als der Gewinn für den täglichen Kräfteersatz aus der verlängerten Ruhezeit und die Ersparnis an Kraftverbrauch für »Leergang« zusammen noch größer sind als der Kraftverbrauch für Beschleunigung des Arbeitstempos.
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