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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Jetzt stand der große, starke, doch etwas fette Mann neben dem kleinen Kapitän auf der Kommandobrücke.
Und er sah den Kampf um die Rettungsgürtel. Aber das alles verlor sich, verwirrte sich ihm in ein undeutliches Gewimmel. Klar sah er nur den Kapitän auf der Brücke. Der ist blass bis unter die Mütze, die mit dem Sturmband unterm Kinn befestigt ist. Aber wie aus Erz steht der Mann da, festgeklammert mit der Eisenfaust an dem Geländer der Kommandobrücke. Jetzt beugt er sich nieder.
Mit einem kurzen Lebewohl ließ sie ihn schließlich am Landungssteg zurück; und als er ihre Hand behalten und vom nächsten Sommer, von Briefwechsel und Adresse plaudern wollte, wurde der Landungssteg ihm unter den Füßen fortgerissen; er kippte nach vorn über, und die nasse Mütze rutschte ihm in den Nacken; gleichzeitig brüllte der Steuermann ihm von der Kommandobrücke aus zu: – Wirst du endlich das Tau losmachen!
Wie der Kapitän dem Ersten Offizier die Möglichkeit andeutete, in der Nähe einer neu entstandenen Insel zu sein, eilte dieser sofort auf die Kommandobrücke, um selbst Umschau zu halten, kehrte aber bald enttäuscht zurück, da er des Dunkels und des Regens wegen nichts hatte wahrnehmen können.
Paul Seebeck hatte aber seine gewohnte Zurückhaltung völlig aufgegeben und folgte zusammen mit dem Ersten Offizier dem Kapitän auf die Kommandobrücke. Jetzt war kein Zweifel mehr möglich: vor ihnen lag, steil dem Meere entsteigend, ein Vulkan, über dessen kegelförmiger Spitze – aber ohne diese zu berühren – eine ungeheure, blauschwarze Wolke schwebte.
Und dann tritt jemand zu ihm und sagt ihm, er müsse jetzt nach oben kommen, es wäre höchste Zeit, das Schiff würde gleich sinken. Und er stürzt nach oben, stösst die Knie an den harten messingbeschlagenen Stufen der schmalen Kajütentreppe. Und oben steht der Kapitän auf der Kommandobrücke und schreit ihm etwas zu, schreit wie wild und zeigt immer mit hastigen Stössen nach seinen Händen.
Er und sämtliche Umstehenden hörten es. Die letzteren sahen ein braunhaariges Mädel, die Ruder in der Hand, glühend rot vor Anstrengung, aufrecht dastehen und nach der Kommandobrücke starren; sie besannen sich einen Augenblick, was das wohl bedeuten könne, und vergaßen es dann wieder; Edvard aber gab es einen Stich: da war irgend etwas Unangenehmes geschehen; und wie der Wind war er von der Kommandobrücke herunter, auf Deck, darüber weg, an der andern Seite des Dampfers hinab und über die andern Boote in ihres geturnt, das er gleichzeitig abstieß.
Wohl hatte ihm der Kapitän ein für allemal die Erlaubnis gegeben, so oft es ihm gefiele zu ihm auf die Kommandobrücke zu kommen – denn Seebeck störte nie, am wenigsten durch unnötige Fragen, seine Anwesenheit verkürzte dagegen die lange Wacht – doch Paul Seebeck scheute sich, die anderen Passagiere auf seine bevorzugte Stellung aufmerksam zu machen, um dem Kapitän keine Unannehmlichkeiten zu bereiten.
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