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Aktualisiert: 3. Juli 2025
Solche kleine Neckereien über das Bübchen hatte es oft unter den beiden Eheleuten, die sich übrigens von ganzem Herzen liebten. Sie schadeten dem kleinen Klas auch nicht sondern er gedieh wohl, ward breit an Schultern und Brust, warf alle Knaben seines Alters und auch die ein Jahr älter waren, zur Erde. So war er im Essen, Trinken, Schlafen und Spielen fünf Jahre alt geworden.
Der Hauptmann aber hörte ihn nicht an sondern ergrimmte und befahl den andern, daß sie Klas als einen Aufrührer fingen und bänden. Klas aber stämmte sich auf seine Streitaxt, sah zornig um sich und sprach: wer wagt's? und sie standen und keiner wagte es.
Aber er vergaß sich in der Freude nicht in Lässigkeit, sondern rüstete sich eifrig zum Kriege gegen die Heiden, und sie rüsteten sich auch. Und es begann ein langer schwerer Kampf um die Herrschaft, bis sie endlich unterlagen und Klas König war über die ganze große Halbinsel und über die Inseln umher.
Die Alten und die Kinder hatten die Festtage fröhlich gelebt und gespielt und allerlei Geschichten erzählt; da konnte Johann sich nicht länger halten, sondern den Tag nach Johannis schlich er sich heimlich weg, und als es dunkel ward, legte er sich auf dem Gipfel des höchsten der Neun Berge hin, wo die Unterirdischen, wie Klas ihm erzählt, ihren vornehmsten Tanzplatz hatten.
Denn Klas war kaum einige Stunden in den Gemächern des Schlosses, so fühlte er sich in seinem ganzen Herzen wie umgekehrt, er fühlte, daß er ein Weib gesehen hatte, von welcher seine Augen nicht wanken konnten. Die Prinzessin war auch gewiß die Allerschönste, die zu ihrer Zeit auf der Welt lebte.
Dem Peter in Dümmelshusen waren von seiner Frau Greth Tibbeke schon viele Söhne und Töchter gebohren, und die Greth hatte ihrem Manne schon oft angelegen, er solle doch einen Sohn mit dem Hauptnamen in der Freundschaft Klas taufen lassen; er hatte es aber immer verneint, und den Buben andere Namen gegeben.
Doch in seinem Herzen däuchte es ihm alles anders, und er und Valentin ließen den Gedanken nicht fahren, der Klas müsse noch ein rechter Bidermann werden. So waren wieder drittehalb Jahre vergangen und Klas war an Schenkeln und Schultern noch stärker und wo möglich noch schöner geworden, und füllte sein zwanzigstes Jahr.
Er fühlte das mit Wohlgefallen, daß ihm das Herz zitterte; aber er bedachte zugleich, daß er der Sohn eines Dorfschulzen und sie eine Königstochter war, und schlug sich bei diesem Gedanken vor die Stirn und rief: Klas, Klas, wo willst du hin in deiner Thorheit? hier hilft dir dein Grad dör zu nichts.
Wenn Greth ihn nun darüber auch nicht schalt, so mußte es der Peter entgelten, wenn er den Klas lobte. Sie brummte dann wohl für sich hin: ja was ist denn dein Klas? was hat ihm die ganze Bergfahrt gefrommt, wovon man so viel Geschrei macht?
Nicht so gut, als hinter den Gänsen, Säuen und Ochsen ging es Klas hinter den Bänken des Schulmeisters. Er hatte zum Lernen wenig Lust und Geschick und konnte es in vier Jahren kaum zum Lesen bringen; denn was er im Winter gekonnt, hatte er im Sommer im Felde und Walde immer richtig wieder ausgeschwitzt, so daß seine Brüder und die Nachbarkinder in der Schule immer weit mehr gelobt wurden als er.
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