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Aktualisiert: 23. September 2025


Er solle aber darüber nicht reden, auch mit Arthur nicht! hatte ihm Friedrich Knoop auf die Seele gebunden. Als Klamm sich trotz des Angebots, das ihm durch Theodors Handlanger gemacht worden war, nicht meldete, warf sich Theodor auf die anderweitig vorgesehene Realisierung des Verkaufs des Geschäftes, hielt aber Klamms Mitwirkung dabei doch im Auge.

Dem Sträuben Klamms, der auf dem Lande hatte bleiben wollen,

Um nun nicht der Lüge überführt zu werden, mußte er den Gang zu Klamm schon wagen. Er wollte ihm erklären, daß er im besonderen Auftrag des Herrn Knoop komme, und gab sich der Hoffnung hin, dadurch einer unhöflichen Behandlung von seiten Klamms enthoben zu werden.

Zu Klamms sehr starker Enttäuschung erschien aber nicht der erwartete Ausdruck in den Zügen des Herrn Knoop, sondern es malte sich darin eine ganz gewaltige Befremdung. Ja, noch mehr! Es erschien ein Zug von äußerstem Unbehagen und einer beinahe mit Entrüstung vermochten Strenge.

Frau von Klamm litt nach ihrer Krankheit unter einer Lähmung, und aus den Plänen Klamms, sich gleich wieder eine Thätigkeit zu suchen, war nichts geworden.

Und weiter dachte Klamm: Es würde Klamms Ideal gewesen sein, hier wohnen zu bleiben, wenn er statt Knoops andere Nachbarn würde erhalten können. Er, Ileisa und seine Mutter! Sie würden in schönster Harmonie leben! Und das auszubauen, was er in Berlin begonnen, würde ihn nach wie vor, vollkommen ausfüllen und befriedigen! Nur wäre er gern alleiniger Besitzer, nicht von anderen abhängig gewesen!

Nein, Tante!“ stieß Ileisa heraus. „Aber wahrlich! Man darf sich bei meinem Manne über nichts wundern!“ Und durch diese Mitteilung innerlich noch mehr gereizt und zum Reden gedrängt, hielt auch Ileisa nunmehr mit ihren Eröffnungen nicht mehr zurück. Sie erklärte rückhaltlos, was vor sich gegangen war, und nur bezüglich Klamms legte sie sich noch Reserve auf.

Das zielbewußte Streben Klamms hatte seinen Lohn empfangen. Seine Hoffnungen hatten sich erfüllt. Er war Herr des Geschäftes, dem er sein ganzes Interesse von vorneherein zugewendet, geworden, und neben ihm, als seine Frau, lebte Ileisa. Sie ging ganz in ihm auf. Ihr Augenmerk richtete sich von früh bis spät auf ihn und ihre Obliegenheiten. Sie war sein rechter Kamerad und sein bester Freund geworden. Wie er es wollte, so war es gut. Was er vornahm, paßte auch ihr.

Sie berichtete, daß Frau von Klamm dem Tode nah' daniedergelegen habe, daß sie sich indessen in der Besserung befinde, daß die Nachricht von seiner fortschreitenden Genesung besonders günstig auf sie gewirkt habe. Ein Ausdruck glückseliger Befriedigung trat in Klamms Züge. Wiederum drückte er Frau Adelgunde die Hand.

An ihn stieß der Besitz von Klamms. Zur Rechten befand sich ein großer Gemüsegarten. Die nie einen Anruf versagende, große Trösterin der Menschen: die Natur, half auch Margarete heute zu einer ruhigeren Auffassung.

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