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Unter den Kardinälen, welche der Papst im Jahre 1604 ernannte, befand sich auch Monsignore Taverna. Er hätte seine Barretta im Blute des Onofrio Santacroce rot gefärbt, sagte man damals in Rom.

Die Leichen von zwei Kardinälen ließ dieser Henkerpapst in

Innozenz IV. verlieh den Kardinälen als Auszeichnung rote Hüte. Auf ihn folgte eine Reihe unbedeutender Päpste. Urban IV., der Sohn eines Schuhflickers, stiftete das Fronleichnamsfest zu Ehren der Hostie oder vielmehr des Abendmahls. Eine verrückte Nonne hatte ein Loch im Mond gesehen, und das flickte der päpstliche Schuhflicker mit einem neuen Kirchenfest aus.

Mai 1555 wurde er, nach schlimmen Kabalen und vielen Disputen zwischen den zum Konklave eingeschlossenen Kardinälen unter dem Namen Paul IV. zum Papst gewählt; er war damals achtundsiebzig Jahre alt.

Er schilderte mir nur ein Gewebe von unglücklichen Verhältnissen, in welche ihn diese Frau, die mit allen Kardinälen, namentlich mit Pater Rocco, schnell bekannt geworden, geführt habe. Es werde ernstlich an der Auflösung ihrer früheren Ehe gearbeitet, und es war als bekannt angenommen worden, daß er die Geschiedene heiraten werde.

Bei jedem kardinalen Probleme redet ein unwandelbares "das bin ich"; über Mann und Weib zum Beispiel kann ein Denker nicht umlernen, sondern nur auslernen, nur zu Ende entdecken, was darüber bei ihm "feststeht". Man findet bei Zeiten gewisse Lösungen von Problemen, die gerade uns starken Glauben machen; vielleicht nennt man sie fürderhin seine "Überzeugungen". Später sieht man in ihnen nur Fusstapfen zur Selbsterkenntniss, Wegweiser zum Probleme, das wir sind, richtiger, zur grossen Dummheit, die wir sind, zu unserem geistigen Fatum, zum Unbelehrbaren ganz "da unten". Auf diese reichliche Artigkeit hin, wie ich sie eben gegen mich selbst begangen habe, wird es mir vielleicht eher schon gestattet sein, über das "Weib an sich" einige Wahrheiten herauszusagen: gesetzt, dass man es von vornherein nunmehr weiss, wie sehr es eben nur meine Wahrheiten sind.

Sixtus V. war den Kardinälen und den Römern zu streng, und so ist es denn nicht zu verwundern, dass er bald anfing zu kränkeln. Sein Leibarzt fühlte an des Patienten Nase, aber dieser fuhr zornig in die Höhe und rief: "Wie! Du wagst es, einem Papst an die Nase zu greifen?" Der arme Doktor ward krank vor Schrecken. Im Jahr 1590 starb dieser letzte gefürchtete Papst.