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Wie in seiner Kinderzeit hatte ihn unvermittelt schwere Traurigkeit befallen, deren Ursache er nicht kannte. Etwas Unbekanntes zog ihn zur Kaimauer hin, schloß ihm die Augen, wie damals, als er im Galopp auf dem Geländer über die alte Brücke in Würzburg gesprungen war.

Am Abend des selbigen Tages saß der rote Fischer auf der Kaimauer, mit den Beinen wasserwärts, den Kopf in beide Hände gestützt, und sah traurig hinunter in den Fluß. Als Oldshatterhand ihn fragte, ob er das Schiff ein bißchen nehmen dürfe, nickte der Fischer nur, ohne aufzusehen.

An den langen Geländern des Promenadendecks stand Kopf bei Kopf, Ellenbogen bei Ellenbogen. Viele kleine Kodaks knipsten und fingen das Hafenbild. Auf der nassen Kaimauer vor der Reihe der Packträger und Verlader hatte ein Athlet einen braunen Teppichfetzen ausgebreitet.

Drei chinesische Matrosen in weißen Leinenanzügen und mit schwarzen Zöpfen kamen Arm in Arm aus der Hafenkneipe und schaukelten auf der Holzbrücke, welche die Kaimauer mit dem Schiffskoloß verband. Oldshatterhand blieb sitzen, bis die Brücke eingezogen wurde.

Der bleiche Kapitän, die Rote Wolke und der Schreiber gingen auf der Kaimauer entlang, schwenkten, ohne sich erst zu verständigen, plötzlich nach links ab und kletterten an der sieben Meter hohen Mauer hinauf, die den Garten der ,,Schönen Mainaussicht" umschloß, traten in die Wirtsstube und setzten sich wortlos zu Oldshatterhand aufs Kanapee.