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Mengu Timur, hierüber ergrimmt, sandte seinen Oheim Berekdschar mit fünfzigtausend Mann zu Hilfe Kaidu's. Borrak, von demselben geschlagen, zog sich nach Samarkand in der Absicht, das fruchtbare Land zu verheeren. Kaidu und Kipdschak beriethen sich, wie das Unheil abzuwenden, und Kipdschak, zwischen welchem und Borrak alte Freundschaftsbande bestanden, trug sich an, den Frieden zu unterhandeln.

Kaidu versammelte seine Emire zum Rath, stellte ihnen vor, wie verächtlich bisher die Verbindung mit Borrak für das Haus Ogotai's gewesen; es ward beschlossen, den Jesar in Gewahr zu halten und dass Kaidu selbst mit ein Paar Tomanen unter dem Scheine, dem Borrak die begehrte Hilfe zu leisten, aufsitze, weil, ehe sie ankämen, sein Loos entschieden sein würde.

Kaidu brachte ihm die Treulosigkeit Borrak's in Erinnerung, welcher, während die Prinzen, seine Brüder, mit Kipdschak die Rückkehr unterhandelten, den Dschelartai nachsandte, um ihn zu überfallen; Jesar läugnete es.

Dieser sandte den Emir Tekmisch, jener den Emir Kuwindschi mit einem Heere; Tekmisch ward von Kuwindschi geschlagen, aber dieser musste sich vor einem zweiten stärkeren Borrak's zurückziehen. Borrak verwüstete Choten und schlug auch das Heer, welches Kaidu und Kipdschak, der Feldherr Mengu Timur's, des Herrschers von Kipdschak, wider ihn geführt.

Indessen hatte Nauldar den Prinzen Ahmed Buri und Balighu den Prinzen Nikpei verfolgend erreicht und in dem ihnen gelieferten Treffen fielen Ahmed Buri und Nikpei. Sobald Borrak hiervon Kunde erhalten hatte, sandte er an Kaidu, dessen wahre Absicht er ahnte, Wort, um ihm für seine Hilfe zu danken, die nun überflüssig geworden sei.

Dein Name ist besser, als dein AussehenSchemseddin's Klugheit verschmerzte den bitteren Gruss für den Augenblick mit Stillschweigen, rächte sich aber bald hernach durch die Nachsendung der Boten, welche den Gesandten als Kundschafter zurückbringen sollten, und als diese zu spät kamen, durch die Entflammung des Krieges wider Borrak, der seinen Bundesgenossen Kaidu um Hilfe ansprach.

Kaidu und alle Prinzen beweinten den Tod Borrak's; sie zogen die Trauer an und Borrak's Leichnam wurde auf einem hohen Berge bestattet. Sie klagten über die Behandlung, die sie von Borrak erlitten; Kaidu versprach ihnen die Zurückstellung der ihnen weggenommenen Güter und überliess ihnen den Schatz Borrak's zur Theilung.

Kubilai verlieh die Herrschaft des Uluses Dschagatai, welche die Frau Hirghana ihrem Sohne Mubarekschah zugewandt hatte, dem Beirak, dem Sohne Jesun Tewa's, des zweiten Sohnes Muwatukjan's, welcher den Mubarekschah zur Abdankung bewog und sich der Zügel der Herrschaft des Uluses Dschagatai bemächtigte; aber nachdem Arikbugha und Alghui, die beiden Thronanmasser aus dem Uluse Tuli's und Dschagatai's, verschwunden, hatte Kubilai noch einen dritten aus dem Uluse Ogotai's, nämlich Kaidu, den Sohn Kaschin's, zu bekämpfen.

Kaidu setzte nichtsdestoweniger seinen Marsch fort; ehe er noch das Lager Borrak's erreicht, war dieser plötzlich gestorben, vermuthlich durch neuen Schlaganfall getroffen. Als Kaidu dem Lager nahte, hörte er die Todtenklage und sah die Wachen mit fliegenden Haaren.

Melik Timur und der Sohn Schiregi's begaben sich zu Kaidu, der, noch nach vierzig Jahren der mächtige Herrscher des Uluses Ogotai, im Verlaufe dieser Geschichte noch mehr als einmal in die der Ilchane eingreifend erscheinen wird.