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Aktualisiert: 22. Mai 2025
'Als sie dann', fuhr ich fort, 'den Marschall zu hassen und sich für ihn zu interessieren begannen, lauschten und forschten sie nach ihrer Weise, erfuhren aber nichts, als dass Julians Mutter das reinste Geschöpf der Erde war, bevor sie der Engel wurde, der jetzt über die Erde lächelt.
'Nun denn, Argenson', begann ich mein Bekenntnis auch dir, Majestät, lege ich es ab, denn dich zumeist habe ich beleidigt , 'da ich Julian bei den Vätern um jeden Preis warm betten wollte und ihm keine durchschlagende Empfehlung wusste man plaudert ja zuweilen ein bisschen, und so erzählte ich den Vätern Rapin und Bouhours, die ich in einer Damengesellschaft fand, Julians Mutter sei dir, dem Könige, eine angenehme Erscheinung gewesen.
Ich las auf dem Gesichte Julians, wie tief und verschiedenartig ihn der Tod seines Gespielen bewegte. Jenen hatte der Marschall in den Krieg genommen und sein eigenes Kind auf einer ekeln Schulbank sitzen lassen.
Etwa ein halbes Jahr nach dem Eintritt Julians bei den Jesuiten ereignete sich zu Orléans, in dessen Weichbild die Väter Besitz und eine Schule hatten, welche beide sie zu vergrössern wünschten, eine schlimme Geschichte. Vier Brüder von kleinem Adel besassen dort ein Gut, welches an den Besitz der Jesuiten stiess und das sie ungeteilt bewirteten.
'Gnädiges Fräulein', näselte er und spreizte sich, 'Sprecht, und wir werden ein Orakel vernehmen! Mirabelle, schon auf Kohlen sitzend, überdies geängstigt durch das entsetzliche Aussehen Julians, verfiel natürlich in ihre Gewöhnung und antwortete: 'Körperliche Gewalttat erträgt kein Untertan des stolzesten der Könige: ein so Gebrandmarkter lebt nicht länger! Villeroy klatschte Beifall und küsste ihr den Nagel des kleinen Fingers.
'Geschrieen habe ich wie einer, den sie morden', rief der Knabe, ''ich war es! ich! ich! Auch Père Amiel hat sich an den Wolf geklammert, die Unschuld Julians beteuernd. Er hörte es wohl, der Wolf! Aber mir krümmte er kein Haar, weil ich dein Sohn bin und dich die Jesuiten fürchten und achten. Den Marschall aber hassen sie und fürchten ihn nicht. Da musste der Julian herhalten.
Sie trat an das Lager Julians, der eben in einem unruhigen Halbschlummer lag, und betrachtete ihn. Sie weinte wenig, sondern drückte ihm einen brünstigen Kuss auf den dürren Mund. Julian fühlte weder den Freund noch die Geliebte. Unversehens meldete sich auch Père Amiel, den ich nicht abwies. Da ihn der Kranke mit fremden Augen anstarrte, sprang er possierlich vor dem Bette herum und rief.
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