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Nervenleiden, die auf Syphilis zurückzuführen waren, begegnete ich nie, ebensowenig Tabetikern. Von den gewöhnlichen tertiären Hautausschlägen kamen mir nur wenige Formen unter die Augen. In einem einzigen Falle von Rupia syphilitica, in welchem Jodkalium wirkungslos blieb, hatte innerlicher Gebrauch von Quecksilberpräparaten baldige Genesung zur Folge.

Ausser den ebengenannten Hautkrankheiten kommen unter den Bahau noch Scabies und Frambösia vor; letztere greift hauptsächlich Kinder an. Nach der Genesung behalten die Patienten oft längere Zeit hindurch heftige Gliederschmerzen, die jedoch nicht, wie die durch Syphilis verursachten, nach Gebrauch von Jodkalium weichen.

Bei gewissen Individuen wird die Diagnose durch besondere Umstände erschwert. Gesetzt zum Beispiel, daß die Anfangssymptome der Krankheit, Verstimmung, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, unruhiger Schlaf, Kopfschmerzen, schon meistens vorhanden waren, als der Patient noch, die Hoffnung der Seinen, in völliger Gesundheit umherging? Daß sie sich, auch bei plötzlich verstärktem Auftreten, kaum als etwas Außergewöhnliches bemerkbar machen? Ein tüchtiger Arzt von soliden Kenntnissen, wie, um einen Namen zu nennen, Doktor Langhals, der hübsche Doktor Langhals, mit den kleinen, schwarzbehaarten Händen, wird gleichwohl bald in der Lage sein, die Sache bei ihrem richtigen Namen zu nennen, und das Erscheinen der fatalen roten Flecke auf der Brust und dem Bauche gibt ja völlige Gewißheit. Er wird über die Maßregeln, die zu treffen, die Mittel, die anzuwenden, nicht in Zweifel sein. Er wird für ein möglichst großes, oft gelüftetes Krankenzimmer sorgen, dessen Temperatur siebenzehn Grad nicht übersteigen darf. Er wird auf äußerste Sauberkeit dringen und auch durch immer erneutes Ordnen des Bettes den Körper, solange dies irgend möglich, in gewissen Fällen ist es nicht lange möglich vor dem »Wundliegen« zu schützen suchen. Er wird eine beständige Reinigung der Mundhöhle mit nassen Leinwandläppchen veranlassen, wird, was die Arzneien betrifft, sich einer Mischung von Jod und Jodkalium bedienen, Chinin und Antipyrin verschreiben und, vor allem, da der Magen und die Gedärme schwer in Mitleidenschaft gezogen sind, eine äußerst leichte und äußerst kräftigende Diät verordnen. Er wird das zehrende Fieber durch Bäder bekämpfen, durch Vollbäder, in die der Kranke oft, jede dritte Stunde, ohne Unterlaß, bei Tag und Nacht hineinzutragen ist, und die vom Fußende der Wanne aus langsam zu erkälten sind. Und nach einem jeden Bade wird er rasch etwas Stärkendes und Anregendes, Kognak, auch Champagner verabreichen