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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Auf der vorigen Reise hatte ich von Paren, dem Pnihinghäuptling am Tjehan, ein sehr schönes Boot gekauft, in diesem Jahre hatte man in seiner Niederlassung aber nur kleine Böte hergestellt, so dass ich diesmal auf die Ma-Suling rechnete. Unter Itjots Hause fand ich nur schmale, schlechte Exemplare, für die die Besitzer morgens einen sehr hohen Preis verlangten, abends aber bereits 50% abliessen.

Wenigstens empfingen uns einige hübsch gekleidete Malaien vor der Haustreppe, die zu seinem Badehäuschen führte; sie begrüssten uns und forderten uns auf, ihnen nach Itjots Galerie zu folgen, wo wir eine grosse Gesellschaft Bakumpai, Malaien vom Barito, antrafen.

Vor Ermüdung schlief ich auch in Itjots weit abgelegenem Hause gut ein, musste aber am anderen Morgen früh wieder auf sein, um den vielen Patienten zu helfen, die mit allerhand Leiden zu mir kamen und aus meiner Anwesenheit noch Nutzen ziehen wollten.

Die ganze Gesellschaft, mit Ausnahme derjenigen, die ich von früher her kannte, zeigte sich sehr verlegen, so übernahm ich denn die- Leitung des Gespräches und begann zu erzählen, wie es mit dem Kranken stand, auch erkundigte ich mich nach dem Befinden von Itjots Familie und kam hiermit auf ein Thema, das die meisten interessierte.

Neben Itjots Wohnung befand sich eine andere, deren Bewohner augenblicklich auf dem Reisfelde lebten, in diese hielten wir nun unseren Einzug. Während unseres Besuches bei Ledju erzählte er uns, dass die neuangekommenen Malaien einen Gong als Bussgeld hatten geben müssen, weil sie die Niederlassung vor Ablauf der Trauerzeit betreten hatten.

Heikle politische Punkte gänzlich vermeidend erkundigte ich mich, um auch Itjots Bruder, Raren Na-un zu Worte kommen zu lassen, nach einigen gleichgültigen Angelegenheiten vom Murung und so erhielten diese Menschen, die übrigens durchaus keine bösen Absichten gehabt zu haben schienen, von dem ersten Europäer, dem sie am Mahakam begegneten, keinen schlechten Eindruck.

Ich machte mich bereit, den Lauf der Dinge in meinem Klambu abzuwarten, als ich beim Schein einer Harzfackel zuerst das Gesicht meines Dieners, dann das von Itjot erblickte, die mich aufforderten, mich sogleich mit ihnen nach Itjots Hause zu begeben, da ich hier bei der Erregtheit der Bahau in solchen Augenblicken nicht sicher, in jedem Fall aber auf der Galerie nur hinderlich sein würde.

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