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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Die alte Mutter war glücklicher Weise gerade nicht daheim, deßwegen lud die Jungfrau den Königssohn in's Haus. Als die Mädchen die ausführliche Erzählung angehört hatten, begriffen sie ohne Weiteres, daß das Unglück des vorigen Jahres durch ein Hexenknäuel der Mutter entstanden war, und daß die Schwester jetzt noch nicht gestorben sei, sondern in Zauberbanden liege.

Sie wußten, wie die alte Mutter das fluchbehaftete Hexenknäuel hatte fliegen lassen, welches die Schwester, wenn es sie nicht tödtete, in jeglicher Weise verwandeln konnte. Von dieser Vermuthung sagten sie indeß dem Königssohne nichts, denn so lange sie noch nicht Rath wußten zu ihrer Befreiung, wollten sie keine eitle Hoffnung erwecken.

Sie holte vom Boden herunter eine Handvoll aus neunerlei Arten gemischter Hexenkräuter, schüttete Salz, das besprochen war, dazu und band Alles in ein Läppchen, daß es ein Quast wurde; dann hauchte sie Flüche und Verwünschungen darauf und ließ nun das Hexenknäuel mit dem Winde davon ziehen, während sie sang: »Wirbelwind! verleihe Flügel! Windesmutter! deinen Fittig!

Der Alten Sünden sind groß, sie verdient keine Barmherzigkeit. Gekochter Schierling wäre für sie das beste Gericht; sonst würde sie wohl das gerettete Kind abermals mit einem Hexenknäuel verfolgen

Der Königssohn ritt eben mitten auf der Brücke, als mit dem Winde das Hexenknäuel daher fuhr und wie eine Bremse auf das Pferd traf. Das Pferd schnaubte vor Schreck, stellte sich plötzlich hoch auf die Hinterbeine, und eh' noch jemand zu Hülfe kommen konnte, glitt die Jungfrau vom Sattel herab jählings in den Fluß.

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