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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Übrigens ist auch von da Galizien nicht mehr weit, wo die Hemmungslosigkeit wohnen soll, und es gab und gibt viele, die Not und Eigenart der jüdischen Seele aufzeichnen, ihre Landschaftslosigkeit, ihre Heimatlichkeit in Jordanideen, ihre Efeuzähe, das Angeschmiegte an jede Staude, und doch im Herz der unsplitterbare Glaube an die eigene Berufenheit.
Wie aber, wenn er arm und verachtet dahinlebt, in feuchten, kalten Stuben, an Tischen, über deren Platten ihm das Ungeziefer kriecht, in Betten aus Stroh, in Häusern voll wüsten Gelärms und Geschreis, auf ganz und gar einsamen Wegen, in der Nässe des herabströmenden Regens, auf der Suche nach Lebensunterhalt, den ihm, weil er vielleicht eine dumme Figur macht, kein vernünftiger Mensch gewähren will, unter der Glut der hauptstädtischen Sonne, in Herbergen voll Ungemach, in Gegenden voll Sturm oder in Asylen ohne die Freundlichkeit und Heimatlichkeit, die in dem Namen so schön enthalten ist?
Unsere Siedelung war schön, keine langweilige Linie in ihr, kein Steinkoloß, keine Erinnerung an geschniegeltes, ödes Geputztsein, sondern Heimatlichkeit, Wärme, Frieden. „Wenn man das sieht“, sagte die kleine Anneliese, „meint man, hier werden immer nur gute Menschen wohnen können. Es ist alles rein und gut; schlechten Leuten würde hier das Herz springen.“
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