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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Nach solchen Niederlagen konnte die karthagische Friedenspartei, die seit sechzehn Jahren hatte schweigen muessen, wiederum ihr Haupt erheben und sich offen auflehnen gegen das Regiment der Barkas und der Patrioten. Hasdrubal, Gisgons Sohn, ward abwesend von der Regierung zum Tode verurteilt und ein Versuch gemacht, von Scipio Waffenstillstand und Frieden zu erlangen.
So verflossen sechs Tage, schreckliche fuer die Bewohner der Stadt und auch fuer die Angreifer voll Not und Gefahr; endlich langte man vor dem steilen Burgfelsen an, auf den sich Hasdrubal und die noch uebrige Mannschaft zurueckgezogen hatten.
In diese schwierigen und gespannten Verhaeltnisse schlug ploetzlich die Nachricht hinein, dass Hasdrubal im Herbst des Jahres 546 die Pyrenaeen ueberschritten habe und man sich darauf gefasst machen muesse, im naechsten Jahr in Italien den Krieg mit den beiden Soehnen Hamilkars zu fuehren.
So gab es auch in Karthago eine Friedens- und eine Kriegspartei, die beide wie natuerlich sich anschlossen an den schon zwischen den Konservativen und den Reformisten bestehenden politischen Gegensatz: jene fand ihre Stuetze in den Regierungsbehoerden, dem Rat der Alten und der Hundertmaenner, an deren Spitze Hanno, der sogenannte Grosse, stand, diese in den Leitern der Menge, namentlich dem angesehenen Hasdrubal, und in den Offizieren des sizilischen Heeres, dessen grosse Erfolge unter Hamilkars Fuehrung, wenn sie auch sonst vergeblich gewesen waren, doch den Patrioten einen Weg gezeigt hatten, der Rettung aus der ungeheuren Gefahr zu versprechen schien.
Hasdrubal wuenschte die Schlacht zu vermeiden und sich seitwaerts den Roemern zu entziehen; allein seine Fuehrer liessen ihn im Stich, er verirrte sich auf dem ihm fremden Terrain und wurde endlich auf dem Marsch von der roemischen Reiterei angegriffen und so lange festgehalten, bis auch das roemische Fussvolk eintraf und die Schlacht unvermeidlich ward.
Hannibal hatte den linken Reiterfluegel der Feinde bloss beschaeftigen lassen, um Hasdrubal mit der ganzen regulaeren Reiterei gegen den schwaecheren rechten zu verwenden und diesen zuerst zu werfen.
Wenn man in Rom beabsichtigt hatte, die Ausgaenge der Alpenpaesse zu besetzen, so kam man damit wieder zu spaet; schon vernahm man, dass Hasdrubal am Padus stehe, dass er die Gallier mit gleichem Erfolge wie einst sein Bruder zu den Waffen rufe, dass Placentia berannt werde. Schleunigst begab der Konsul Marcus Livius sich zu der Nordarmee; und es war hohe Zeit, dass er erschien.
Hasdrubal, die Verfolgung der Fluechtigen den Numidiern ueberlassend, ordnete zum drittenmal seine Schwadronen, um sie dem roemischen Fussvolk in den Ruecken zu fuehren. Dieser letzte Stoss entschied.
Schon hatten infolge des Falles von Neukarthago nicht bloss die diesseitigen Spanier sich voellig unterworfen, sondern auch jenseits des Ebro die maechtigsten Fuersten die karthagische Klientel mit der roemischen vertauscht. Hier traf er auf Hasdrubal Barkas, der in Ausfuehrung des lange gehegten Planes, dem Bruder zu Hilfe zu kommen, nordwaerts zog.
Er schien einen Zug gegen die freien Libyer im Westen zu beabsichtigen; sein Heer, das besonders an Elefanten stark war, zog an der Kueste hin, neben ihm segelte die Flotte, gefuehrt von seinem treuen Bundesgenossen Hasdrubal.
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