Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 19. Mai 2025
Diese und vielleicht auch finanzielle Gründe machten eine der Beichttöchter, Fräulein Guiol, dem Jesuiten ganz und gar ergeben, und sie ließ sich zu all seinen Plänen gern gebrauchen.
Diese Guiol war ein gescheites, durchtriebenes Geschöpf und dem Pater von unendlichem Nutzen. Er durfte bei seinen Beichttöchtern bald weitergehen und bei der Disziplin seine Lüsternheit noch auf andere Weise als mit den Augen befriedigen, wenn er sich auch wohl hütete, zum
Fräulein Cadière beklagte sich hierüber mehrmals bei der Guiol, aber diese leichtfertige Person lachte sie aus, dass sie dabei nur etwas Unanständiges finden könne, und ebenso erzählten ihr die anderen Mitglieder der Schwesternschaft, dass Pater Girard sich mit ihnen noch ganz andere Freiheiten herausnehme, worüber sie indessen durchaus nicht ungehalten wären.
Ihr verständiges und tugendhaftes Wesen erforderte aber ganz besondere Behandlung und Rücksicht und er beschloss, hier mit ungewöhnlicher Umsicht zu Werke zu gehen. Er machte die Guiol zu seiner Vertrauten und diese verhieß ihm ihren Beistand. Als er das Innere des Mädchens sondierte, erkannte er bald ihre schwärmerische Richtung und war bemüht, den Funken zur Flamme anzublasen.
Die Königin all seiner Gedanken aber blieb Catherine. Bei dieser rückte er nun seinem Ziele immer näher. Er führte eine Gelegenheit herbei, um sich scheinbar mit Recht über ihren Ungehorsam beklagen zu können, und nachdem Catherine von der Guiol gehörig vorbereitet war, erschien sie demütig bei Girard zur Beichte, bereit, jede Strafe auf sich zu nehmen, die er ihr auferlegen werde.
Wort des Tages
Andere suchen