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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Singer betrat das Podium: »... zur Verhandlung steht Punkt 4 der Tagesordnung: 'Die Angriffe auf die Grundanschauungen der Partei'. Das Wort hat der Berichterstatter Genosse Bebel.« Noch ein heftiges Stühlerücken, dann tiefe Stille. Bebels Stimme allein beherrschte den Raum. Im Gesprächston begann er, ruhig, fast gemütlich. Jeder Zuhörer fühlte sich unwillkürlich persönlich angeredet.
Hier hat auch die Definition von dem Sinne des Rhythmus im Weltganzen einzusetzen, wenn sie bis zu den erkennbaren Grundanschauungen, gleichsam bis zu den Müttern des Wissens vordringen will.
Nun wich der Sturm seiner Rede wieder dem ruhigen Gesprächston; sich selbst zurückgegeben, atmete die Menge tief und gesättigt auf. Noch einmal, wie der letzte ferne Donner des Gewitters, hob sich seine Stimme in ungeschwächter Kraft: »Unsere Grundanschauungen sind nicht erschüttert, wir bleiben, was wir waren .« Tobender Beifall verschlang den Schluß.
Selbst als er die unbeschränkte Freiheit der Kritik an den eigenen Grundanschauungen als die Lebenslust der Partei bezeichnete, warf er den Satz nicht wie einen Fehdehandschuh in die Menge, sondern sprach im Tonfall der Konstatierung einer Selbstverständlichkeit.
Hier ist der Gegensatz der Grundanschauungen angezeigt, der die große Mehrzahl der sozialdemokratischen Parteien unserer Tage von der Partei der Bolschewisten und ihren westeuropäischen Nacheiferern unterscheidet.
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