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»Ja«, sagte sie, »ich habe es gelesen, aber ich habe es zerrissen und verbranntOho! dachte ich, sie hat Marie Grubbe verbrannt! »Später werden Sie das Buch wieder lesen«, sagte ich, »dann werden Sie es nicht verbrennen, sondern Sie werden es liebenSie zuckte mit den Schultern.

»Wissen Sie, wie ich Sie malen möchtesagte ich. »Wie Marie Grubbe möchte ich Sie malen, als sie noch Kind war, ich meine die Szene, wo sie in der Laube sitzt und mit den nackten Armen in den Rosen wühltSie sah mich an, es war etwas Schmerzliches in ihren Augen. Ich nahm das Glas, in dem der Sekt perlte, hob es ihr entgegen und trank auf ihr Wohl. Auch sie nahm ihr Glas, wir stießen an.

Manchmal saß ein kleiner Hund bei ihnen unten, ein Ball lag da, und auf dem Tisch nebenan gab es Früchte und Blumen; und dahinter an der Säule hing, klein und vorläufig, das Wappen der Grubbe oder der Bille oder der Rosenkrantz. So viel hatte man um sie zusammengetragen, als ob eine Menge gutzumachen wäre. Sie aber standen einfach in ihren Kleidern und warteten; man sah, daß sie warteten.

Leicht und ernst hing sie an meinem Arm, ein Traum. Bei Tisch war ich mir immer bewußt, daß ein Profil von seltener Kostbarkeit an meiner Seite war; daß ich jammervoll die Zeit versäumte, da ich es nicht skizzieren konnte. Ich kam auf Marie Grubbe zu sprechen, den Roman von Jens Peter Jacobsen. Ich fragte Leonore, ob sie das Buch gelesen habe.