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Aktualisiert: 19. Juli 2025


So stehts noch nicht mit mir, daß ich meine Tochter das Gnadenbrot essen ließe! Sie bleibt zu Hause, wo sie hingehört, sie wird nicht zum Hofschranzen erzogen und damit bastaMama blieb still. Ich wurde ins Bett geschickt, hörte aber noch lange des Vaters heftige Stimme: mein Schicksal, das fühlte ich, wurde dort drüben entschieden.

Das einzige Pferd zog an dem übervollen Wagen, als ob ihm die Rippen springen wollten; es war zum Erbarmen. Das schlecht genährte Tier, das längst sein Gnadenbrot oder den Todesstreich verdient hatte, brachte den Wagen kaum bis zum Hof, der etwas bergig anstieg, wie denn überhaupt das ganze Gut auf einem Hügel lag, der die Form eines Katzenbuckels hatte.

Es sei eine Schande für mich und ich müsse mich schämen, mich von Ihnen ernähren zu lassen und auf Ihre Kosten zu leben ... Sie sagt, ich hätte das Gnadenbrot, das sie uns gegeben, vergessen hätte vergessen, daß sie meine Mutter und mich vor dem Hungertode bewahrt, daß sie uns ernährt und gepflegt und fast zweieinhalb Jahre lang nur Unkosten durch uns gehabt, und daß sie uns außerdem eine alte Schuld geschenkt habe.

Auch redete sie ihn mit zu wenig Hochachtung an, denn der alte Krischan schon seit Menschengedenken auf dem Hof das Gnadenbrot und stand außerdem im Rufe dunkler lichtscheuer Künste. Der Rabe galt dabei als eine Art dienender böser Geist oder mindestens doch als Bundesgenosse zu allerlei schwarzen Taten.

»Du mußt nun allein arbeiten«, sagte sie. »Mit Christian, das ist wohl nichts Rechtes, und ich bin nun fertig ... ich habe abgewirtschaftet ... ich kann nichts mehr ausrichten ... ja, ihr müßt mir nun schon das Gnadenbrot geben, mir unnützem Weibe. Ich hätte nicht gedacht, daß es mir so gänzlich mißlingen würde, dir ein wenig zur Seite zu stehen, Tom!

So waren seine Worte. Und diese Worte gefielen den Bauern ungemein. »Er will nicht an seinem eignen Tisch zu Gaste sitzen und das Brot, das er gebacken, nicht als Gnadenbrot essen. Da hat er Recht. Das möcht' ich auch nichtSo hieß es und so dachten die Meisten. Aber freilich nicht alle.

»Ach neinantwortete der Pferdehändler, »das meine ich nicht. Aber da dieses Pferd früher in Euerm Besitz war, dachte ich, Ihr hättet vielleicht Lust, ihm das Gnadenbrot zu gewähren, denn das tut ihm notDa hatte der Bauer das Pferd näher angesehen und es wieder erkannt. Ja, er hatte es einst selbst großgezogen und eingefahren.

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mützerl

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