Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Juni 2025
Und blitzartig durchfuhr ihn das Bewußtsein, daß die kranke Frau zu Hause, die er so leidenschaftlich, so tief, so gramerfüllt liebte, ihn zum Schwächling gemacht, daß dieses blasse, abgezehrte Weib seine Kraft gestohlen, daß es täglich sein Blut aussauge, um davon selbst das Dasein zu fristen, genau wie jener gespenstische Vogel, von dem er als Knabe gelernt, daß er den Verfallenen die Adern aufbeiße.
Verrat und Mord hatte er von frueh auf von jedermann und zumeist von den Naechsten erwarten und gegen jedermann und zumeist gegen die Naechsten ueben gelernt, wovon denn die notwendige und durch seine ganze Geschichte belegte Folge war, dass all seine Unternehmungen schliesslich misslangen durch die Treulosigkeit seiner Vertrauten.
Zunächst war er verwundert, daß alles, was er jetzt erlebt, in wenigen Stunden einer einzigen Nacht vor sich gegangen war. Monate schienen es ihm zu sein, in denen er abgeschlossen von aller Welt nur mit ihr allein gelebt hatte, in denen er sie kennen gelernt bis auf den letzten Grund ihres Herzens, ohne daß sie deshalb aufgehört hatte, ein Wunder, ein Rätsel für ihn zu sein.
Ich verlange auch nur eine Stimme unter uns, wo so mancher sich eine anmaßt, der, wenn er nicht dem oder jenem Ausländer nachplaudern gelernt hätte, stummer sein würde, als ein Fisch. Aber man kann studieren, und sich tief in den Irrtum hineinstudieren.
Er riet mir, erst sein Alter zu erreichen, dann könne ich von Menschen reden, »dann erst,« sagte er, »werden Sie die Menschen kennen gelernt haben.«
»Ich habe diese Bücher gesammelt«, sagte er, »nicht als ob ich sie alle verstände; denn von manchen ist mir die Sprache vollkommen fremd; aber ich habe im Verlaufe meines Lebens gelernt, daß die Dichter, wenn sie es im rechten Sinne sind, zu den größten Wohltätern der Menschheit zu rechnen sind.
Schwer fiel ihm das Denken, er hatte im Grunde keine Lust dazu, doch zwang er sich. Nun, dachte er, da alle diese vergänglichsten Dinge mir wieder entglitten sind, nun stehe ich wieder unter der Sonne, wie ich einst als kleines Kind gestanden bin, nichts ist mein, nichts kann ich, nichts vermag ich, nichts habe ich gelernt. Wie ist dies wunderlich!
Laßt euch, sag' ich, nicht irre machen; wäre zu meiner Zeit also in der Schule gelehrt worden, ich hätte wohl auch gelernt, meines Gottes Lob in ein Liedlein kleiden, wie ihr das könnt.
»Es hat keinen Zweck. Du hast recht. Aber man darf sich das gar nicht sagen. Von alldem, das wir den ganzen Tag lang in der Schule tun, was davon hat eigentlich einen Zweck? Wovon hat man etwas? Ich meine etwas für sich haben du verstehst? Man weiß am Abend, daß man wieder einen Tag gelebt hat, daß man so und so viel gelernt hat, man hat dem Stundenplan genügt, aber man ist dabei leer geblieben, innerlich meine ich, man hat sozusagen einen ganz innerlichen Hunger
Augenblicklich lernen wir viel Geschichte, die wir früher nicht gelernt haben, und es ist merkwürdig, alles zu sehen, was in der Welt vorgegangen ist, namentlich aber bei uns. Denn wir haben immer gewonnen, ausgenommen wenn wir verloren haben, und da sind wir sehr in der Minderzahl gewesen.
Wort des Tages
Andere suchen