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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Aber dieses geistige Leben ist Ideologie, ist nur, was sich im Menschen von den äußeren Weltvorgängen spiegelt, fließt nicht aus einer besonderen geistigen Welt her. Was im Übergange zur neuen Zeit aus dem alten Geistesleben geworden ist, empfindet die proletarische Lebensauffassung als Ideologie.
Der Staat wird zu warten haben auf dasjenige, was ihm von diesem freien Geistesleben aus überantwortet wird. Er wird befruchtet werden von den lebendigen Ideen, die nur aus einem solchen Geistesleben erstehen können. Innerhalb dieses Geisteslebens selbst aber werden diejenigen Menschen sein, die von ihren Gesichtspunkten aus in die Lebenspraxis hineinwachsen.
Die neuere Menschheit hat ein Geistesleben entwickelt, das von staatlichen Einrichtungen und von wirtschaftlichen Kräften in einem hohen Grade abhängig ist. Der Mensch wird noch als Kind in die Erziehung und den Unterricht des Staates aufgenommen. Er kann nur so erzogen werden, wie die wirtschaftlichen Zustände der Umgebung es gestatten, aus denen er herauswächst.
Auch bleibt es hinreichend lächerlich, Eigenschaften der Frau zu tadeln, die wir nicht genug loben können, solange ihre Wirkung uns selbst zugute kommt. Je eher das Gemüts- und Geistesleben einer Frau im Zusammenhang mit ihren Eigenschaften einen Charakter darstellt, um so sicherer wird sie auch ohne äußere Erfahrung die Wahl treffen, die ihrem Werte entspricht.
Die herrschenden Klassen erkennen sich nicht als die Urheber derjenigen Lebensgesinnung, die ihnen gegenwärtig im Proletariertum kampfbereit entgegentritt. Und doch sind sie diese Urheber dadurch geworden, daß sie von ihrem Geistesleben diesem Proletariertum nur etwas haben vererben können, was von diesem als Ideologie empfunden werden muß.
Denn als er in die kapitalistische Wirtschaftsordnung der neueren Zeit hineingespannt worden ist, wurde er mit den tiefsten Bedürfnissen seiner Seele auf ein solches Geistesleben hingewiesen. Dasjenige Geistesleben aber, das ihm die führenden Klassen als Ideologie überlieferten, höhlte seine Seele aus.
In der Gegenwart ist man allerdings wenig darauf vorbereitet, die soziale Idee, die den Kapitalismus in gesunde Bahnen lenken soll, in einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Geistesleben zu bringen. Man knüpft an dasjenige an, was dem Kreis des Wirtschaftslebens angehört.
Es ist auch gesund für deine Nerven, wenn du dein ganzes Geistesleben auf dieses Lied einstellest. Du wirst dabei gewiß den chronischen Gehirntatterich bekommen. Einerseits ist das jedoch ein wohltätiger Zustand, andererseits hast du dann Aussicht, unter die Jünger des heiligen Bürokrazius aufgenommen zu werden.
Doch die Wahrheit ist, daß er seit seiner Einspannung in die kapitalistische Wirtschaftsordnung nach einem Geistesleben sucht, das seine Seele tragen kann, das ihm das Bewußtsein seiner Menschenwürde gibt; und daß ihm das als ideologisch empfundene Geistesleben dieses Bewußtsein nicht entwickeln kann.
Derjenige nur kann in der Richtung dessen wirken, was die Entwicklungskräfte der Menschheit in der Gegenwart energisch zu fordern beginnen, der sich nicht in Illusionen treiben läßt durch die Vorstellungsart, welche in der Verwaltung der Kapitalbetätigung durch das befreite Geistesleben das Ergebnis eines »unpraktischen Idealismus« sieht.
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