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Aktualisiert: 7. Mai 2025
»Selig die Geistesarmen!« meinte der Apotheker, zum Notar gewandt. Der feierliche Akt war zu Ende. Die Menge verlief sich. Und nachdem nun die Preisverteilung vorüber war, nahm jeder wieder seinen Rang ein, und alles lief im alten Gleise. Die Herren schnauzten ihre Knechte an, und die Knechte prügelten das Vieh, das mit grünen Kränzen um die Hörner in seine Ställe zurücktrottete.
Ein anderer wäre auf dem Platze geblieben; ich aber ging ganz derb davon und ein Vorbild davon. Nämlich die Seligkeit der von der Kritik seliggesprochenen Autoren der genialen, der guten, der mittelmäßigen, der geistesarmen, ist bei allen die nämliche, sie machen sämtlich im ganzen fast einerlei Kameralglück, denselben
Die Zeit, in die Jennys Jugend fiel, pflegt heute als die des Biedermeiertums bezeichnet zu werden, und der moderne Gebildete, dessen prätentiöser Geisteshochmut jeden Zweifel an seiner tiefgründigen Kenntnis aller Dinge für verdammenswerte Majestätsbeleidigung erklärt, stellt sich darunter eine Periode geruhigen, geistesarmen Philistertums vor, eine ereignislose Pause inmitten der beiden Akte der Welttragödie: Napoleon und 1848.
Mein Gastfreund sagte, es müßten einmal nicht nur viel kunstsinnigere Zeiten gewesen sein als heute, sondern es müßte die Kunst auch ein allgemeineres Verständnis bis in das unterste Volk hinab gefunden haben; denn wie wären sonst Kunstwerke in so abgelegene Orte wie Kerberg gekommen, oder wie befänden sich solche in noch kleineren Kirchen und Kapellen des Hochlandes, die oft einsam auf einem Hügel stehen oder mit ihren Mauern aus einem Waldberge hervor ragen, oder wie wären kleine Kirchlein, Feldkapellen, Wegsäulen, Denksteine alter Zeit mit solcher Kunst gearbeitet: so wie heut zu Tage der Kunstverfall bis in die höheren Stände hinauf rage, weil man nicht nur in die Kirchen, Gräber und heiligen Orte abscheuliche Gestalten, die eher die Andacht zerstören als befördern, von dem Volke stellen läßt, sondern auch bis zu sich hinauf in das herrschaftliche Schloß so oft die leeren und geistesarmen Arbeiten einer ohnmächtigen Zeit zieht.
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