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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Dann brach das Heer nach Westen auf; es war befreundetes Land, durch welches der Weg führte; ohne andere Schwierigkeiten, als die des noch immer häufigen Regens, gelangte man zum Hyarotis, und über diesen durch die Landschaft Gandaritis an die Ufer des Akesines; hier an der Passage des Stromes stand bereits die Stadt, mit deren Bau Hephaistion beauftragt worden war, fertig.
Das Heer rückte ostwärts zum Akesines hinab; Alexander hatte Nachricht erhalten, daß der Fürst Poros von Gandaritis, durch das Verhältnis, in welches sein Großoheim zu Alexander getreten war, für sich selbst in Besorgnis und an der Möglichkeit verzweifelnd, daß die unlautere Absicht seiner Unterwürfigkeit verziehen werde, soviel Bewaffnete und Schätze als möglich zusammengebracht habe und nach den Gangeslanden geflohen sei.
Am Hyarotis, dem östlichen Grenzfluß der Gandaritis, wurde Hephaistion mit zwei Phalangen, mit seiner und des Demetrios Hipparchie und der Hälfte der Bogenschützen südwärts detachiert, die Herrschaft des landesflüchtigen Fürsten in ihrer ganzen Ausdehnung zu durchziehen, die etwa zwischen Hyarotis und Akesines ansässigen freien Stämme zu unterwerfen, auf dem linken Ufer des Akesines an der großen Straße eine Stadt zu gründen und das gesamte Land an den getreuen Poros zu übergeben.
Der König beschloß, sie auf diesem Wege, wo sie es am wenigsten erwarteten, und in dem oberen Teil ihres Landes, unfern von den Grenzen der Gandaritis und der Kathäer, plötzlich anzugreifen und sie von da aus den Hyarotisstrom hinabzudrängen; an den Mündungen dieses Flusses sollten sie, wenn sie Zuflucht oder Beistand auf dem jenseitigen Ufer des Akesines suchten, den Makedonen wiederum in die Hände fallen.
Offenbar hatte Poros bis dahin ein Prinzipat in dem Gebiet der fünf Ströme gehabt oder gesucht, und eben dadurch die Eifersucht des Fürsten von Taxila rege gemacht; sein Reich umfaßte zunächst zwar nur die hochkultivierten Ebenen zwischen dem Hydaspes und Akesines, doch hatte im Westen des Hydaspes sein Vetter Spitakes, im Osten des Akesines in der Gandaritis sein Großneffe Poros wahrscheinlich durch ihn selbst die Herrschaft erhalten, so daß der Bereich seines politischen Übergewichtes sich ostwärts bis an den Hyarotis erstreckte, der die Grenze gegen die freien indischen Völker bildete; ja mit Abisares verbündet, hatte er seine Hand sogar nach ihrem Lande auszustrecken gewagt, und wenn schon seine Bemühungen an der Tapferkeit dieser Stämme gescheitert waren, so blieb ihm doch ein entschiedenes Übergewicht in den Ländern des Indus.
Um dieselbe Zeit kam eine Gesandtschaft des Fürsten Poros von Gandaritis, des »feigen Poros«, wie ihn die Griechen nannten, der es sich zum Verdienst anrechnen zu wollen schien, seinen fürstlichen Verwandten und Beschützer nicht gegen Alexander unterstützt zu haben, und die Gelegenheit günstig hielt, sich durch Unterwürfigkeit gegen Alexander des lästigen Verhältnisses gegen den greisen Verwandten freizumachen.
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