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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Der Aberglaube des Volks bevölkert aber den Spalt mit allerlei Unholden, während der König nicht mit Unrecht in ihm die beste Schutzwehr gegen die jenseit desselben wohnenden Galla sieht. Tief unten auf dem Boden, nur mit Schwindeln anzusehen, murmelt in tausend kleinen Wasserfällen gleich einem Silberfaden die Tschatscha hin, um ihren Tribut dem mächtigen Nil darzubringen.
Diese nördlichen Galla sind fanatische Muhamedaner geworden, während es den christlichen Abessiniern nicht gelungen ist, unter ihnen viel Proselyten zu machen. Auch diesen heidnischen Galla gegenüber bewährt sich wieder die afrikanische Regel: Der Islam siegt über das Kreuz. Die ursprüngliche Religion der Galla ist eine Naturreligion.
Was im Vorstehenden über die Galla mitgetheilt wurde, ist vorzugsweise den Berichten Krapf’s und Isenberg’s entlehnt. Das Volk erscheint uns nach diesen Mittheilungen weit liebenswürdiger und besser als seine abessinischen Bedrücker.
Wild und grausam blieb er auch in seinem Lager- und Kriegsleben, das wir am besten kennen lernen, wenn wir mit dem deutschen Reisenden Steudner, dem Begleiter Heuglin’s, einen Besuch im Lager des Königs abstatten, der sich auf einem Feldzuge gegen die Galla im Lande jenseit des hohen Kollogebirges befand. Spät am Abend des 4.
Dabei ist der Ort, in welchem er sich gerade aufhält, verpflichtet, ihn zu unterhalten. Stirbt ein Galla, so erhebt sich, wie fast im ganzen Oriente, allgemeine bittere Klage. Ist der Verstorbene ein Hausvater, so rasiren sich, zum Zeichen der Trauer, die Kinder am ganzen Leibe.
Dies ist ein Zeichen, dass sie einen Galla erlegt haben, denn trotzdem sie Mohammedaner sind, herrscht doch eine erbitterte Feindschaft zwischen ihnen und den östlich von ihnen wohnenden Asebo-Galla; mit den umwohnenden Christen leben sie in guten Beziehungen.
Der Gegenstand stellte zwei abessinische Reiter im Kampfe mit den Galla dar; die Kleider der Krieger, das Geschirr der Pferde, der Gesichtscharakter waren getreu nachgeahmt. Die Farben sind äußerst grell: Grün, Roth, Blau und Gelb herrschen vor.
Im Westen begrenzt Abessinien das Nilland, türkischer Herrschaft unterworfen, im Süden das halb muhamedanische, halb teufelanbetende Volk der Galla. Wohl brauchte es Jahrhunderte, das Hochland vor allen diesen Feinden dem Christenthume zu wahren.
Was sie aber besonders auszeichnet, ist Sittsamkeit und Tugend.“ In seiner Heimat, wo das Schwert des abessinischen Eroberers noch nicht eindrang, ist der Galla ein freier, unabhängiger Mann, dem nur der Distriktsvorsteher oder Abadula und der oberste Häuptling oder Heiu zu befehlen hat.
Der Häuptling der Galla, Adara Bille, residirte damals im Distrikte Lagga Gora und stand mit Schoa in friedlichen Beziehungen; er empfing den Gast freundschaftlich und entließ ihn am nächsten Tage mit einem Führer versehen. Am 23. März gelangte der Reisende an das Ufer des Flusses Beschlo und erstieg die Hochebene von Talanta.
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