United States or Burundi ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sie bemerken sehr richtig, daß man viele Fälle hat, wo ein anfangender grauer Star auf einem gewissen Punkt stehen bleibt, ohne je zu eigentlicher Blindheit zu führen, und das ist schon eine große Wohltat. Denn man muß in diesen immer sehr traurigen Zuständen doch noch immer unterscheiden, was es mehr und was es weniger ist, und die eigentliche Blindheit enthält eigentlich ein doppeltes Leiden, erstlich, daß man unfähig wird, eine Menge von Dingen zu tun, zu denen das Gesicht unentbehrlich ist, und dann, daß man, des Lichtes beraubt, in Finsternis versetzt ist. Dies Letzte halte ich bei weitem für das Schlimmste. Denn die bloße Empfindung des Lichts, auch von dem Wahrnehmen aller Gegenstände gänzlich abstrahiert, hat etwas unendlich Wohltätiges und Erfreuliches und gehört in vieler Beziehung auch zu dem heiteren und fruchtbringenden inneren geistigen Leben. Das Licht ist wenigstens unter allen uns bekannten Materien die am wenigsten körperliche. Es hängt, ohne daß man selbst sagen kann, wie das zugeht, mit dem Leben selbst zusammen, und Leben, Licht und Luft sind wie verwandte, immer zusammengedachte, das irdische Dasein erst recht möglich machende Dinge. Wunderbar ist es auch, daß die Finsternis selbst den Reiz, den sie offenbar hat, verlieren muß, wenn sie zur beständigen Begleiterin des Lebens wird. Jedoch ist es nicht zu leugnen, daß die Finsternis der Nacht eine süße Ruhe gegen das Licht des Tages gewährt. Allein die angenehme Empfindung beruht nur darauf, daß der Tag vorangegangen ist, und daß man sicher ist, daß er nachfolgen wird. Nur der Wechsel ist wohltätig. Unaufhörliches Tageslicht ermüdet. Das fühlt man schon, wenn man im Sommer nördliche Länder bereist, wo die Dämmerung die ganze Nacht hindurch währt. Ich wenigstens habe das nie angenehm gefunden. Allein die ewige Finsternis muß etwas viel Traurigeres haben, als daß man den Begriff durch bloße Ermüdung erschöpfend ausdrücken könnte. Es ist wohl eine Stille, aber auch eine zurückstoßende

Tut es nicht der Landmann? Er und kein anderer? Meine Herren, dem Landmann, der mit seiner schwieligen Hand das Saatkorn in die fruchtbringenden Furchen sät, verdanken wir das Getreide, das dann, von sinnreichen Maschinen zu Mehl gemahlen, in die Städte zu den Bäckern kommt, die Brot daraus backen für arm und reich!