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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Gegen Mittag wurde vor der Korridorthüre ein ungestümes Bellen laut. »Jetzt kommt Pitt!« rief Mely freudig und sprang hinaus, um dem Hund zu öffnen. Es war ein Foxterrier, der dem Oberst gehörte, aber fast nur Mely gehorchte. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß. Pitt wollte gar nicht aufhören, mit seinem Schwanzrestchen hin- und herzupendeln. – Drei Tage vergingen.
Oldshatterhand bemühte sich um den weißen Foxterrier, der in einen engen Käfig eingesperrt war. Man hatte ihn mit Veitstanzgift geimpft. Seit Wochen drehte er sich im Kreis, schnell und unaufhörlich. Ein irrsinniger, weißer Kreis. Der Türke wollte eine Blutarbeit beginnen. Oldshatterhand ging ins Schlachthaus, um frisches Schweine- und Ochsenblut zu holen.
Er blieb ein wenig betäubt zurück. Kein Zweifel mehr: sie war in ihn verliebt, und er konnte sie haben. – Da war also ein Glück! Er hatte sich doch schweren Herzens vorhin nach einem Glück gesehnt. Eine Frau von üppiger Schönheit. – »Sie hat so irgend etwas an sich, als müßte sie in einen Harem passen,« dachte er. – Eine Frau mit großem Vermögen und Erbaussichten auf noch viel mehr. Eine Frau von gutherzigem Wesen. »Sie weinte neulich beinahe, weil ein Landstraßenköter ihren Foxterrier gebissen hatte –
Bridoux, ein Studienfreund von mir er wohnt jetzt in der Malpalu-Straße besitzt einen Foxterrier, der jedesmal Krämpfe bekommt, wenn man ihm eine Schnupftabaksdose vor die Nase hält. Ich habe dieses Experiment selber ein paarmal mit angesehen, im Landhause meines Freundes am Wilhelmswalde.
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