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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Als letzte in der Reihe kamen die kleine Luise und eine Frau, die das Kind an der Hand führte. Diese Frau war wohl noch jung; sie war von hoher, schöner Figur. Das Gesicht konnte ich nicht sehen, weil das bunte Kopftuch, das sie trug, weit vorgeschoben war. Luise, die jetzt sehr häufig auf dem Forellenhofe war, schmiegte sich dicht an ihre Begleiterin.
„Ich habe Sie gern, Piesecke“, sagte ich und legte ihm fest die Hand auf die Schulter. Am Abend ging ich nach dem Forellenhofe. Die schöne „Hanne“ nahm Abschied von uns. Von Mai an war das Mädchen bei uns, und jetzt, da es gehen wollte, war mir’s, als schwänden Sommer und Sonne dahin, und es könne nun nichts mehr geben als graue Tage. Ich litt wie Piesecke; ich jammerte nur nicht so.
„Sie meinen es gut mit den Menschen“, sagte gerührt die kleine Anneliese und sah mich mit ihren großen, braunen Augen dankbar an. Ich aber – ich weiß nicht warum – schaute nach der schönen Blonden hin. Ich glaube, ich erwartete eine neue Bemerkung von ihr. Aber sie schwieg. Die Mädchen blieben im Forellenhofe. Ich habe vor Monatsfrist im Rathaus Quartier bezogen.
„Gottfried, stehen Sie auf, es ist halb sieben Uhr!“ Gottfried rieb sich die Augen und besann sich. Richtig, er war nicht auf einem Wolkenschiffe, er war auch nicht zu Hause, er war Kurgast im Ferienheim, richtiger gesagt Bauernknecht auf dem Forellenhofe. Sechseinhalb! Es war noch ganz dunkel in der Stube. Und kalt war es. Ein feiner Regen spritzte ans Fenster.
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