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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Der eine setzte das Glas an den Mund, roch und sagte: »Das ist ja Fischtran.« »Nun ja,« versetzte der Mann, »und eben darum müßt ihr Bescheid tun, sonst kommt ihr nicht von der Stelle.« »Das ist euer Artikel,« sagte der Reisende und reichte das Glas dem Gefährten. Der aber mochte nicht, schüttelte sich und sagte, er sei kein Grönländer und auch kein Schuhleder, so etwas trinke er nicht.
Rübezahl horchte hoch auf und verstand von alledem kein Wort; daß jemand in Fischtran und Wagenschmiere, ja selbst in Limburger Käse reisen könne, war ihm völlig unverständlich und unglaublich. Indessen dachte er, du willst doch weiter hören. Aber was hörte er?
Und dann nehmen Sie mit, was ich dem Heidi schicken will, ich habe schon alles ausgedacht und auch etwas für die Großmutter. Bitte, Herr Doktor, tun Sie's doch; ich will auch gewiß unterdessen Fischtran nehmen, soviel Sie nur wollen.«
»Nun,« erwiderte der fremde Mann mit schrecklicher Stimme, »ihr reiset ja in Fischtran, und wenn ihr nicht trinkt, so kommt ihr nicht lebendig hier weg, es ist euer letztes.« »Kollege, trinkt!« schrie der dritte in Verzweiflung, und die Angst preßte ihm Tränen in die Augen. Der arme Reisende drückte die Augen fest zu, schüttelte sich ein parmal, dann schluckte er herzhaft und leer war das Glas.
»Das ist aber einmal kurios, Heidi«, sagte sie. »Solange ich weiß, habe ich nur gegessen, weil ich mußte, und alles, was ich bekam, schmeckte nach Fischtran, und tausendmal habe ich gedacht: Wenn man nur nie essen müßte! Und jetzt kann ich es fast nicht erwarten, bis der Großvater kommt mit der Milch.«
»Worin reiset ihr denn?« fragte der eine; »in Fischtran,« erwiderte der andere; »und ich,« fuhr der erste fort, »reise in Wagenschmiere.« »Ein schöner Artikel,« versetzte der andere; »und ihr, mein Herr?« wandte er sich an den dritten. »In Limburger Käse,« war die Antwort. »Ein beliebter Artikel, verdrängt den Schweizerkäse, in Holländischem wird wenig mehr gemacht,« riefen beide wie aus einem Munde.
Der Herr Kandidat nimmt auch manchmal das Buch ganz nahe ans Gesicht heran, so, als wäre er auf einmal ganz kurzsichtig geworden, aber er gähnt nur furchtbar hinter dem Buch, und Fräulein Rottenmeier nimmt auch von Zeit zu Zeit ihr großes Taschentuch hervor und hält es vor das ganze Gesicht hin, so, als sei sie ganz ergriffen von etwas, das wir lesen; aber ich weiß recht gut, dass sie nur ganz schrecklich gähnt dahinter, und dann sollte ich auch so stark gähnen und muss es immer hinunterschlucken, denn wenn ich nur ein einziges Mal herausgähne, so holt Fräulein Rottenmeier gleich den Fischtran und sagt, ich sei wieder schwach, und Fischtran nehmen ist das Allerschrecklichste, da will ich doch lieber Gähnen schlucken.
Der Herr Kandidat nimmt auch manchmal das Buch ganz nahe ans Gesicht heran, so, als wäre er auf einmal ganz kurzsichtig geworden, aber er gähnt nur furchtbar hinter dem Buch, und Fräulein Rottenmeier nimmt auch von Zeit zu Zeit ihr großes Taschentuch hervor und hält es vor das ganze Gesicht hin, so, als sei sie ganz ergriffen von etwas, das wir lesen; aber ich weiß recht gut, dass sie nur ganz schrecklich gähnt dahinter, und dann sollte ich auch so stark gähnen und muss es immer hinunterschlucken, denn wenn ich nur ein einziges Mal herausgähne, so holt Fräulein Rottenmeier gleich den Fischtran und sagt, ich sei wieder schwach, und Fischtran nehmen ist das Allerschrecklichste, da will ich doch lieber Gähnen schlucken.
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