Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 9. Mai 2025


Eine metallene Kamera mitzunehmen, ist sehr ratsam; jedenfalls aber sollte man sich mit metallenen Chassis versehen; ihrer sechs werden sich stets als genügend erweisen. Die Extra-Rapid-Films von Perutz haben mir auch, was Haltbarkeit der Films und Deutlichkeit der Bilder betrifft, stets gut gefallen.

Mit den Mitteln des Films können die komplizierten Erfahrungen aufgezeichnet und anschließend einer schnellen, langsamen, vollständigen oder partiellen Analyse unterzogen werden. Die Filmerfahrung ist eine Erfahrung des Zusammenhangs von Raum und Zeit.

In Verband mit der Benützung von Films gebrauchte ich auf der Reise 1896-97 eine Wechselkassette, welche in der Tat grosse Dienste geleistet hat, aber, wie erwähnt, nicht ohne ständige Ausbesserung seitens des Photographen.

Es geht darum, daß sich die Kinematographie in einem Rahmen herausgebildet hat, in dem Schriftkultur und schriftkulturelle Bildung diejenigen Erfahrungen, die außerhalb ihrer Strukturen liegen, nicht mehr zu tragen vermögen. Die Ausdrucksmittel des Films konnten bestimmte Aspekte des sozialen Lebens besser vermitteln, als es die sprachlichen Mittel vermochten.

Besonders in der Nachahmungsphase wurden die Grenzen des Mediums deutlich. Drehbücher, die nach literarischen Werken verfaßt waren, deren Komplexität die des Films übertraf, konnten nicht umgesetzt werden. Auch mußte die Konzentrationsfähigkeit der ungeübten Zuschauer in Rechnung gestellt werden.

Es drängt sich die Frage auf, ob die Sprache des Films die Schriftkultur überflüssig gemacht oder ob der um sich greifende Analphabetismus erst das Bedürfnis nach Filmen hervorgerufen hat. Natürlich gibt es dafür keine einfache Erklärung, und es spielen eine ganze Reihe von Faktoren zusammen. Das Schlüsselelement ist die zugrundeliegende Struktur.

Der Film als Medium sui generis mit ganz eigenen Merkmalen wurde erst in der jüngeren Vergangenheit so erfahren, und zwar im allgemeinen Zusammenhang einer Lebenspraxis, die sich allmählich von den Einschränkungen schriftkultureller Bildung befreite. Das Medium des Films integriert das Audiovisuelle und die Bewegung.

Für diese Wechselkassetten mussten Filmsträger aus Aluminium gebraucht werden, in welche die Films seitlich eingeschoben wurden. Häufig standen die Films verbogen darin, so dass die Bilder in der Mitte oder an den Seiten weniger scharf wurden als an anderen Stellen; hiervon abgesehen, erfüllten sie ihren Zweck sehr gut.

Sobald man nicht in der Lage ist, einen neuen Vorrat Films anzugreifen, lernt man deren grosse Haltbarkeit schätzen; sie hatten auch nach zwei Jahren nichts an Empfindlichkeit eingebüsst und lieferten ebenso deutliche Bilder als zuvor.

Als dann später ganze Romane in den Zeitrahmen von 90 bis 120 Minuten gepreßt wurden, war eine neue Phase erreicht, in der die Mittel der Schrift durch nichtoder paralinguistische Mittel ersetzt wurden. Die Generationen, die mit den Anfängen des Films aufgewachsen sind, lernten dessen Konventionen, obwohl sie in schriftkulturelle Zusammenhänge eingebunden blieben.

Wort des Tages

nackteste

Andere suchen