Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 28. Juni 2025
Er kam bei dieser Gelegenheit doch ein wenig aus seiner gewohnten Ruhe. »So darf man mir nicht kommen,« rief er mit Bitterkeit aus; »Mylord Feversham soll das bald erfahren.« Es wurden sofort die geeigneten Maßregeln getroffen, um den durch Jakob herbeigeführten Übeln abzuhelfen. Churchill und Grafton wurden beauftragt, die zerstreute Armee wieder zu sammeln und zu ordnen.
Die Rebellen machten daher keinen Angriffsversuch auf die Wälle, sondern eilten weiter nach Philip's Norton, wo sie am Abend des 26. Juni Halt machten. Feversham verfolgte sie dahin, und am frühen Morgen des 27. Juni wurden sie durch die Nachricht erschreckt, daß er ihnen auf den Fersen sei. Sie ordneten sich nun und besetzten die nach der Stadt führenden Hecken.
Die Lords gaben Feversham Befehl, mit einer Abtheilung der Leibgarde an den Ort zu eilen, wo der König zurückgehalten wurde, und Seine Majestät in Freiheit zu setzen. Middleton und einige andere Anhänger des Königs waren bereits aufgebrochen, um ihrem unglücklichen Gebieter beizustehen und ihn zu trösten.
Churchill war mit den Blauen in den Westen gesandt worden und Feversham folgte mit allen Streitkräften, welche in der Umgegend von London entbehrt werden konnten. Nach Holland war ein Courier mit einem Briefe an Skelton abgegangen, worin dieser beauftragt wurde, die sofortige Absendung der in holländischem Dienste stehenden drei Regimenter nach der Themse zu verlangen.
Personen, welche diese Grafschaft zu kennen behaupteten, versicherten den Herzog, es würden dort so ansehnliche Verstärkungen zu ihm stoßen, daß er unbedenklich eine Schlacht annehmen könnte. Er befolgte diesen Rath und wendete sich nach Wiltshire. Die erste Stadt, die er aufrief, war Bath. Aber Bath hatte eine starke königliche Besatzung und Feversham rückte in Eilmärschen heran.
Churchill dagegen war zwar ein Anführer, der weit schwierigeren Aufgaben als der Zerstreuung eines Haufens schlecht bewaffneter und ungeübter Bauern gewachsen war; aber das Genie, das später sechs Marschälle Frankreichs demüthigte, war damals noch nicht an seinem rechten Platze. Feversham sprach wenig mit Churchill und ermuthigte ihn nicht, Vorschläge zu machen.
Das Gerücht von dem beabsichtigten Angriff kam auch einem jungen Mädchen zu Ohren, die eine eifrige Anhängerin des Königs war. Trotz ihres schüchternen Wesens faßte sie den muthigen Entschluß, Feversham selbst die Nachricht zu überbringen. Sie stahl sich heimlich aus Bridgewater fort und begab sich in das königliche Lager. Dieses Lager aber war nicht der Ort, wo die weibliche Unschuld sicher war.
Er sehnte sich jetzt nicht mehr nach einer Schlacht, ja er begann sogar an den Rückzug zu denken. Samstag Abend, den 24. November berief er einen Kriegsrath zusammen, dem auch diejenigen Offiziere beiwohnten, gegen die er ernstlich gewarnt worden war. Feversham sprach sich dahin aus, daß der Rückzug wünschenswerth sei. Churchill stimmte für das Gegentheil. Die Berathung dauerte bis Mitternacht.
Man hatte zwar keine Beweise, die einer Jury oder einem Kriegsgericht hätten vorgelegt werden können, aber es circulirten sonderbare Gerüchte im Lager. Feversham, der das Obercommando führte, meldete, daß ein schlechter Geist in der Armee herrsche.
Feversham wurde nach seinem Geleitsbriefe gefragt. Er hatte keinen. Indem er ohne einen solchen in einem feindlichen Lager erschien, hatte er sich nach den Kriegsgesetzen der strengsten Behandlung ausgesetzt. Wilhelm weigerte sich ihn zu empfangen und gab Befehl ihn festzunehmen.
Wort des Tages
Andere suchen