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Den ersten Rang darunter verdiente das berühmte Miserere, welches Mittwochs und Freytags diese Woche in der sixtinischen Kapelle blos von Vokalstimmen gesungen wird, und das in dem erhabenen, feyerlichen Kirchengesange das #non plus ultra# der Kunst seyn soll; so zwar daß es den päpstlichen Musikern unter der Strafe der Exkommunikation verbothen ward, eine Kopie davon zu machen.

Pius V. verfügte die Unterdrückung des Prozesses; alle Kopien, die in den Bibliotheken davon existierten, wurden verbrannt; es wurde bei Strafe der Exkommunikation verboten, etwas davon aufzubewahren; aber der Papst dachte nicht daran, daß er in seiner eigenen Bibliothek eine Abschrift des Prozesses aufhob und nach dieser Abschrift sind alle die gemacht, die man heute sieht.

Ein ungeheures Sündenregister, auch die Behauptung vom Abfall von der katholischen Kirche, Verbindung mit der Union, beabsichtigtet Säkularisation des Erzstiftes, Konspiration mit Christian von Anhalt, dem Oberhaupt der protestantischen Union u.s.w. war enthalten, wanderte mit einer eigenen Gesandtschaft nach Rom, und der Herzog betrieb die Exkommunikation und öffentliche Absetzung Wolf Dietrichs als Ketzer und Apostaten.

Damit sie sich aber nicht mit dem Laster des Eigentums beflecken, welches in der Religion das schlimmste und verdammlichste und ein Netz des Teufels ist, sollen sie bei Strafe der Exkommunikation alle Geschenke von Freunden und andern draußen nicht als ihr Recht beanspruchen, sondern der Aebtissin reichen, und demütig von ihr das Nötige begehren.“

Mit der Exkommunikation wurde der Gebannte auch zugleich für bürgerlich tot erklärt. Er konnte keine Rechtssache vor Gericht führen, nicht Zeuge sein, kein Gut zu Lehen oder in Pacht geben usw. Vor die Tür eines Gebannten stellte man eine Totenbahre, und seine Leiche durfte nicht in geweihter Erde begraben werden. Hieraus wird man es erklärlich finden, dass selbst Könige vor dem Bann zitterten.

Der Bann oder die Exkommunikation kommt schon weit früher in der christlichen Kirche vor, aber dann war er immer nur gegen einen einzelnen gerichtet, und dieser hatte daran schwer zu tragen, wenn er sich auch persönlich gar nichts daraus machte. Das Volk betrachtete ihn als dem Teufel verfallen und floh seine Gemeinschaft, als ob er ein Pestkranker sei. Die Überbleibsel seiner Tafel, und wenn es die einer kaiserlichen waren, rührte selbst der