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Die Mädchen, die so gern noch mehr geschlafen hätten, Denn überhaupt sagt man, daß es kein Mädchen gibt, Die nicht den Schlaf und ihr Gesichte liebt, Die wunden sich in ihren weichen Betten, Und schwuren dem verdammten Hahn Den Tod, und taten ihm, da sie die Zeit ersahn, Den ärgsten Tod rachsüchtig an. Ich habs gedacht, du guter Hahn!

Gebändigt führen sies zur nahen Stadt in Eil, Es wär um vieles Gold ihr Fang nicht ihnen feil. Es sei von hoher Art, ersahn sie an den Zeichen; Jedweder wollte Teil am edlen Hengst erreichen. Sie fürchteten, der Raub werd ihnen bald entführt, Nicht lange bliebe solch ein Schatz unaufgespürt. Da brachten sie geschwind ihn zu der Stuterei, Daß seines Samens doch teilhaftig jeder sei.

Wenn man auf dem Hofe das Waffenspiel begann, 138 Ritter so wie Knappen, immer sah es an Kriemhild aus den Fenstern, die Königstochter hehr; Keiner andern Kurzweil hinfort bedurfte sie mehr. Und wüst er, daß ihn sähe, die er im Herzen trug, 139 Davon hätt er Kurzweil immerdar genug. Ersähn sie seine Augen, ich glaube sicherlich, Keine andre Freude hier auf Erden wünscht' er sich.

Als der König Gunther so viel der Burgen sah 395 Und auch der weiten Marken, wie bald sprach er da: "Nun sagt mir, Freund Siegfried, ist euch das bekannt? Wem sind diese Burgen und wem das herrliche Land? "Ich hab all mein Leben, das muß ich wohl gestehn, 396 So wohlgebauter Burgen nie so viel gesehn Irgend in den Landen, als wir hier ersahn; Der sie erbauen konnte, war wohl ein mächtiger Mann."