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Aktualisiert: 24. November 2025


Einem Freunde von meinen Jahren, für den ich mein Herz eben so eingenommen gefunden hätte, als für den Stratonicus, würde ich das Innerste meines Herzens ohne Bedenken aufgeschlossen haben, so bald ich hätte vermuten können, daß er meine Empfindungen zu verstehen fähig sei: Aber hier hielt mich etwas zurück, davon ich mir selbst die Ursache nicht recht angeben konnte.

Ach, wenn ich doch ein Nachtlager unter Dach und Fach hättesagte er zu sich selbst. »Man sagt, daß Betrunkene am leichtesten erfrierendachte er, »und ich habe ziemlich stark getrunkenUnd während er nun auf seine Empfindungen achtete, fühlte er, daß er zu zittern anfing, ohne selbst zu wissen, weswegen er zitterte, ob vor Kälte oder vor Furcht.

Ich meine, an seinem Inneren arbeiten, seine Empfindungen in vollkommene Harmonie bringen, sich selbständiger und unabhängiger von äußeren Einflüssen zu machen, sich so zu gestalten, wie man sich in den ruhigsten und klarsten Geistesmomenten gestaltet sehen möchte.

Man kann also von der extensiven Größe der Erscheinung gänzlich abstrahieren, und sich doch an der bloßen Empfindung in einem Moment eine Synthesis der gleichförmigen Steigerung von O bis zu dem gegebenen empirischen Bewußtsein vorstellen. Alle Empfindungen werden daher, als solche, zwar nur a priori gegeben, aber die Eigenschaft derselben, daß sie einen Grad haben, kann a priori erkannt werden.

Ich halte garnichts davon, in seinen Grundsätzen, Meinungen und Empfindungen so ein für alle Mal abgeschlossen zu sein und zu denken, daß das nun alles darum so recht wäre, weil man es so lange dafür gehalten hat. Ich prüfe vielmehr immer alles aufs neue und würde es keinen Augenblick Hehl haben, wenn auch das, woran ich sehr gehangen hätte, mir plötzlich anders erschiene.

Der Redner hat nicht nur alle Vortheile des Schriftstellers, sondern er hat noch weit mehr, um auf sein Volk zu wirken. Die Art, mit welcher beyde ihre Gedanken und Empfindungen mittheilen, ist unendlich verschieden.

Wir mögen noch so sehr in das Schicksal anderer Leute verflochten werden, unser eigenes Schicksal behalten wir darum doch für uns allein, und es ist uns stets manchmal unsern tiefsten Empfindungen und Anmahnungen zum Trotz, das wichtigere.

In den Empfindungen der großen Masse des Volkes schien sich Napoleon nicht zu täuschen. Mochte der Bruder des Korsen ihm fremd erscheinen, seine Person ihm zunächst gleichgültig, vielleicht sogar antipathisch sein, es begrüßte in ihm den endlichen, heißersehnten Frieden, geordnete Verhältnisse, gesicherte wirtschaftliche Entwicklung.

Da erscheint es denn ganz unzweifelhaft, daß die ungebundenen, die Primärvorgänge weit intensivere Empfindungen nach beiden Richtungen ergeben als die gebundenen, die des Sekundärvorganges.

Eindrücke und Empfindungen sausen durch ihr Gehirn; sie drängen sich auf, gewinnen Platz, werden beiseite gestoßen und gewinnen abermals Platz, und während alledem kämpft sie sie, der lebende Ballon mit ihrem noch immer gleich mordlustigen Passagier in der Gondel.

Wort des Tages

djemen

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