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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Das sind eben nicht Menschen, das ist Gesindel, einfach Gesindel, ein irgendetwas, das bloß als Summe zählt, als Begriff, ein trübes Etwas, das es in Wirklichkeit und als Einzelwesen überhaupt nicht gibt davon bin ich überzeugt. Sehen Sie, das sind sie, diese Leute!

Wenn sich aus uns allen kleinen gleichgiltigen Einzelwesen jetzt das ungeheure Individuum der Menschheit aufbautsolange ich selbst unter den Arbeitern lebte, habe ich diese Kristallisation gefühlt, aber nicht begriffen, ich fühlte, wie sich die Zellen instinktiv zusammenschlossen, obwohl sich jede einzelne krampfhaft dagegen wehrtedann müssen ja unsere Gedanken klein sein, die der Menschheit sind aber groß, für uns ebenso unbegreiflich groß, wie die Zelle in unserem Körper nichts von unseren Gedanken versteht, und doch baut sie Körper und Leben auf.

Beim Menschen kommt es nämlich vor, daß die Anforderungen der Sexualtriebe, die ja weit über das Einzelwesen hinausgreifen, dem Ich als Gefahr erscheinen, die seine Selbsterhaltung oder seine Selbstachtung bedrohen.

Der Totem ist erstens der Stammvater der Sippe, dann aber auch ihr Schutzgeist und Helfer, der ihnen Orakel sendet, und wenn er sonst gefährlich ist, seine Kinder kennt und verschont. Der Totemcharakter haftet nicht an einem Einzeltier oder Einzelwesen, sondern an allen Individuen der Gattung.

Zum Schlusse schlägt in dem Buche Weiningers ein beinahe irrsinniger Ton durch: es wird nämlich festgestellt, »daß dieses Buch die größte Ehre ist, welche den Frauen je erwiesen wurde«. Aber können uns die tollsten Sprünge wundern in einem Buche, das noch auf derselben Seite den einzigen wahrhaftigen, richtigen Ausspruch tut, der allein dem ganzen Buch ins Gesicht schlägt, der allein genügt, um es zu richten und zu werten, da es ihn als eine (verspätete) Vorschrift für andere gibt, während es ihn selbst mit Füßen trat, nämlich den Ausspruch: »Man hat die Frau als Einzelwesen und nach der Idee der Freiheit, nicht als Gattungswesen

"Wir sind nicht dafür geboren, was wir mit kurzsichtigen Augen für unser eigenes, kleines, persönliches Glück halten, denn wir sind nicht lose, unabhängige und für sich bestehende Einzelwesen, sondern wie Glieder in einer Kette, und wir wären, so wie wir sind, nicht denkbar ohne die Reihe derjenigen, die uns vorangingen und uns die Wege wiesen, indem sie ihrerseits mit Strenge und, ohne nach rechts oder links zu blicken, einer erprobten und ehrwürdigen Überlieferung folgten."

Die Triebe, welche die Schicksale dieser das Einzelwesen überlebenden Elementarorganismen in acht nehmen, für ihre sichere Unterbringung sorgen, so lange sie wehrlos gegen die Reize der Außenwelt sind, ihr Zusammentreffen mit den anderen Keimzellen herbeiführen usw., bilden die Gruppe der Sexualtriebe.

Denn sie ist ein Teil dieser Allnatur, wie die Natur des Blattes ein Teil der Baumnatur ist, nur daß diese als fühllose und vernunftlose in ihrem Bestehen gehemmt werden kann, während die menschliche Natur ein Teil der ungehinderten, vernünftigen und gerechten Natur ist, vor der die zu ihr gehörigen Einzelwesen untereinander gleich sind, indem sie jedem von Zeit und Stoff und Form und Fähigkeit so viel gibt, als seinem Wesen entspricht, eine Gleichheit, die wir freilich nicht sehen, wenn wir die Einzelwesen untereinander vergleichen, sondern nur, wenn wir deren Gesamtheit mit der der andern Ordnung zusammenhalten.

Man versucht, sie beide auseinanderzuhalten, sie scharf zu definieren, ihre Unterschiede nachzuweisen. Man behauptet, daß der Mensch nicht Einzelwesen, sondern Drama sei. Soll ich mich dem anschließen, so darf ich das, was auf meinen kleinen, erst im Entstehen begriffenen Geist und das, was auf meine kindliche Seele wirkte, nicht miteinander verwechseln.

Sie hat die freie Persönlichkeit, die große Melodie der Menschen gebracht. Was darüber hinaus lebendig und triebkräftig an ihr war, hat auf eben den Weg geführt, den wir jetzt verlassen. Der Mensch als Einzelwesen hat als Objekt der Kunst alles gegeben, wag er zu geben vermochte, von der reinen Zusammenfassung stärkster Schwungkräfte des Geistes bis zur leidvollen Selbstzersetzung.

Wort des Tages

ibla

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