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Die alte Beziehung zwischen der Sprache des Einzelnen und der Sprache der Gesellschaft wies Merkmale von Täuschung oder Feigheit auf. Die neue Beziehung zeigt Erwartungsstrukturen, die die erreichte Effizienz weit übersteigen. Die Mauer hinter der Mauer zeigt sich in den sehr resistenten Mustern der Interaktion, die aus einer schriftkulturellen Praxis erwachsen sind.

Im Falle der Chipfabrik ist die Struktur nach dem top-down-Prinzip gestaltet: Von vornherein sind bestimmte und klar definierte Ziele und Gründe sowie das notwendige, seiner Natur nach nicht in Schriftlichkeit eingebundene Wissen Teil der Erfahrungsstruktur. Nur so ist die hohe Effizienz zu erreichen.

Effizienz in der Lebenspraxis ist der einzige Erfolgsmaßstab. Zensuren werden insofern irrelevant, als sich praktische Tätigkeit, in der sich die Selbstkonstituierung von Individuen vollzieht, nicht durch Multiple-choice-Verfahren überprüfen läßt. Hier ist der Mensch in seiner Gesamtheit angesprochen, dieses Lernen führt zu persönlicher Reifung und erhöhtem sozialen Bewußtsein.

Im Verlauf dieser Entwicklung wurden uns zugleich ernsthafte Grenzen aufgezeigt. Zwar hat sich unser Wissen erweitert und vertieft, gleichzeitig ist es aber auch für den einzelnen zusammenhangloser geworden. Die von uns entwickelte Effizienz setzt uns auch Bedrohungen aus, die mehr an die primitiven Stadien des Menschen als an die vermeintlichen geistigen Errungenschaften anknüpfen.

Insbesondere müssen wir die Funktionen betrachten, die die Schriftkultur bei der Diversifizierung von Märkten und deren Effizienzsteigerung erfüllt hat. Wenn nämlich die Grenzen der Vermittlungsfähigkeiten der Schriftkultur erreicht sind, wird auch ihre Effizienz in Frage gestellt. Das geschieht nicht etwa außerhalb des Marktes, wie einige Wissenschaftler und Politiker uns glauben machen wollen.

Im Vergleich etwa zur Effizienz von Hebel, Rolle und Flaschenzug ist die Effizienz des Elektromotors in einer anderen Größenskala angesiedelt. Für unsere heute neu entwickelten Instrumente gilt das Gleiche, allerdings auf sehr viel dramatischere Weise. Die Wissenschaft ist das aufwendigste und teuerste Unternehmen, das der menschliche Geist hervorgebracht hat.

Sie hätten gern beides: mehr Effizienz, die Bildung und Schriftkultur weder erfordert noch fordert, da diese den neuen sozioökonomischen Zusammenhängen nicht angemessen ist, und die Vorteile von Bildung und Schriftkultur, ohne allerdings dafür bezahlen zu müssen.

Sie beinhaltet Erwartungen, die unter verschiedenen pragmatischen Umständen entstanden sind, und sie muß sich Herausforderungen stellen die wichtigste Herausforderung ist die in der neuen Skala der menschlichen Erfahrung erwartete Effizienz für die die traditionellen Mittel und Strukturen nicht angemessen sind.

Der Grad der Notwendigkeit und damit die Effizienz einer jeglichen neuen visuellen Ausdrucks-, Kommunikations- und Interaktionsform ist dadurch bestimmt, wie sich die Menschen durch ihr praktisches Handeln unter Einbezug des Visuellen in der Welt konstituieren. Der höchste gültige Maßstab ist der der Verwirklichung unserer individuellen Möglichkeiten.

Wenn dem so wäre, dann ist der Preis für höhere politische Effizienz der Verlust jeglicher Maßstäbe und der gegenwärtig zu verzeichnende beklagenswerte intellektuelle Zustand der Politik. Die fehlende Wechselbeziehung zwischen der politischen Praxis und ihrer Sprache rührt vom pragmatischen Kontext her, der sich im Zustand der Sprache spiegelt.