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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Nur in einer ebenerdigen Loge sehr nahe bei mir saß ein Mädchen, welches nicht auf die Darstellung merkte, sie war schneebleich, und die Ihrigen waren um sie beschäftigt. Sie kam mir unbeschreiblich schön vor. Das Angesicht war von Tränen übergossen, und ich richtete meinen Blick unverwandt auf sie.
Aber meist in den ersten Nachmittagsstunden war der ganze Kreis oben versammelt, und dann wurden, manchmal unter der Leitung des ehemaligen Hofschauspielers, zuweilen unter der des Freiherrn, der selbst niemals mitwirkte, bis in die späten Abendstunden Proben abgehalten, anfangs unter Scherzen und Lachen, allmählich aber mit immer größerem Ernste, bis der Tag der Vorstellung herannahte, und je nach Witterung, Laune, Vorbereitung, möglichst mit Rücksicht auf den Schauplatz der Handlung, entweder auf dem an den Wald grenzenden Wiesenplatz hinter dem Schloßgärtchen oder in dem ebenerdigen Saal mit den drei großen Bogenfenstern die Aufführung stattfand.
Kaum hatten sie auf der Straße ein paar Schritte gemacht, als Tetzners Kopf an einem ebenerdigen Fenster sichtbar wurde. »Wo steckst du, Verena?« rief er; »nimm doch den Herrn mit herein. Junger Freund, hier gibt es die seltensten Schnäpse der Welt und vieles andere, was sich sonst nur auf der Tafel des Großkhans der Bucharei findet. Kommen Sie.«
Ich gab mich einem größeren Zuge hin, der langsam bei dem Hauptausgange ausmündete. Plötzlich war es mir, als ob sich meinen Blicken, die auf den Ausgang gerichtet waren, ganz nahe etwas zur Betrachtung aufdrängte. Ich zog sie zurück, und in der Tat hatte ich zwei große, schöne Augen den meinigen gegenüber, und das Angesicht des Mädchens aus der ebenerdigen Loge war ganz nahe an dem meinigen.
Da dieser aber viel größere Schritte machte, mußte er seine Beine übermäßig spreizen, was einen komischen Anblick bot. Er hörte denn auch ein schallendes Gelächter und sah Fräulein Holländer, die am Fenster ihrer ebenerdigen Wohnung lehnte und sein Treiben belustigt mitansah.
So kam ich in die erleuchtete Überwölbung, in der die Wägen hielten, ich wendete mich von ihr in den Eingang, kaufte meine Karte, steckte meine Kappe in die Tasche meines Überrocks, gab diesen in das Kleiderzimmer und trat in den hellen ebenerdigen Raum des Darstellungssaales. Ich hatte von meinem Vater die Gewohnheit angenommen, nie von oben herab oder von großer Entfernung die Darstellung eines Schauspieles zu sehen, weil man den Menschen, welche die Handlung darstellen, in ihrer gewöhnlichen Stellung nicht auf die obere Fläche ihres Kopfes oder ihrer Schultern sehen soll und weil man ihre Mienen und Geberden soll betrachten können.
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