Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 21. Mai 2025
Heist das wohl mit Vernunft des Glückes Pfund genützt, Wenn man ein güldnes Bild an Thür und Wagen schnitzt? Der Diener Kleider=Stoltz durch reiche Dressen mehret? Auf Fürsten Betten schläft, auf Prinzen Kutschen fähret? Die Bilder geiler Zeit, die Götter alter Welt, Gar oft zur Aergerniß, in Gäng und Gärten stellt?
Jezt stellt das Frauenvolk sich auch den grösten gleich; Macht Mann und Kinder arm, die Krämer aber reich; Sammt, Pelzwerk, theurer Stoff, und breit und stolze Dressen, Band, Spitzen, Leinewand, was Fürstliche Prinzessen Nur auszuschmücken pflegt, was ihnen bloß gebührt, Kauft jede Edel=Frau, die sich mit solchen ziert; Dieß ist der Schmuck in den sich Bürger=Weiber schlagen; Dieß ist der Schmuck den gar der Zünfte Weiber tragen.
Erfindung macht die Künstler groß, Und bei der Nachwelt unvergessen; Der Erbe reißt die Schnüre los, Umzieht den Hut mit goldnen Dressen, Verherrlicht ihn durch einen Knopf, Und drückt ihn seitwärts auf den Kopf. Ihn sieht das Volk, und taumelt vor Vergnügen. Nun ist die Kunst erst hoch gestiegen! Ihm, schrie es, ihm allein ist Witz und Geist verliehn! Nichts sind die andern gegen ihn!
Wort des Tages
Andere suchen