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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Gradgrind in Dickens' »Harte Zeiten«. Was die gewerkschaftlichen Gegner des Massenstreiks unter »geschichtlichem Boden« und »materiellen Bedingungen« verstehen, sind zweierlei Momente: einerseits die Schwäche des Proletariats, anderseits die Kraft des preußisch-deutschen Militarismus.

Es würde zu sehr ins Breite führen, wenn ich sie hier aufzählte und von Cervantes bis Turgeniew und Dostojewski, von Dickens, Thackeray, Richardson und Balzac bis Keller, Gotthelf, Arnim und Kleist ihre Wirkungen schildern wollte; den leidenschaftlichen Anteil, die Begierde nach Leben und Lebendigkeit, Kunst und ihrer Form, das Anklammern an die gewaltigen Herzen, die Anbetung und glühende Hingabe.

Er blieb in der Gewalt der englischen Tradition, des bürgerlichen Geschmackes, ein moderner Gulliver unter den Liliputanern. Seine wundervolle Phantasie, die wie ein Adler hätte hinschweben können über dieser engen Welt, verhakte sich in den Fußfesseln der Erfolge. Eine tiefinnerliche Zufriedenheit belastet seinen künstlerischen Auftrieb. Dickens war zufrieden.

Zudem trägt der Gefangene die vielbeschrieene Maske, die von Dickens überschwänglicher Einbildungskraft seltsam genug ein "Grabhemd" genannt wird, nur auf dem Wege in Hof, Badzellen, Schule oder Kirche, somit selten länger als einige Minuten.

Dickens war fromm, fürchtig; er hatte für alles Bestehende eine wohlwollende Bewunderung, ein ewig kindliches, spielfrohes Entzücken. Er war zufrieden. Er wollte nicht viel. Er war einmal ein ganz armer, vom Schicksal vergessener, von der Welt verschüchterter Knabe gewesen, dem erbärmliche Berufe die Jugend verzettelt hatten.

So hat die englische Tradition Dickens im Schlaf seiner Unberühmtheit eingesponnen und festgehalten: sie preßte ihn mit den Erfolgen an die englische Scholle, sie rissen ihn hinein in den Ruhm und banden ihm damit die Hände.

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