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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Der wußte besser im Schloß Bescheid als der Herzog selbst; er kannte alle verborgenen Türen und Winkel. Sein Vater, der auch schon Haushofmeister gewesen war, hatte sie ihm verraten. Und als sich alle um das Kasperle sorgten, ging er ganz leise unten in den Keller hinein. Er meinte nämlich, von Kasperle sei ein Düftlein ausgegangen, das an Wein mahnte.
Als aber der Tag der Wettgesänge vorgerückt war und in der mächtigen weiten Halle Tausende von Hörern vor fast so viel tausend Sängern saßen und das Häuflein der Seldwyler, da ihre Stunde gekommen, mit dem Banner einsam vortrat in dem Menschenmeere, da hielten sie den ebenso zarten als schweren Gesang durch alle schwierigen Harmonien und Verwicklungen hindurch aufrecht ohne Wanken, und ließen ihn so weich und rein verhauchen, daß man das blaue Veilchenknöspchen glaubte leise aufplatzen und das erste Düftlein durch die Halle schweben zu hören.
In Schweinsleder war es gebunden. Den bräunlichen, mit schnörkeligen Buchstaben bedeckten Blättern entstieg ein modriges Düftlein, aber die illustrierenden Holzschnitte atmeten Leben, ein köstliches, triumphierendes, trotz der Tränen lachendes Leben.
Und vor der dunklen Nacht, allein im Walde, fürchtete er sich auch, und so folgte er still der Bäuerin ins Haus, und als ihm drinnen ein so gutes Düftlein nach frischem Kuchen entgegenzog, da wurde er gleich wieder vergnügt. Heisa, es war doch ganz fein beim reichen Bauer Strohkopf, und das Gänsehüten war gewiß nicht so schwer!
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