Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Mai 2025
Und sein Haupt, mit heiterm Antlitz, Beugt Almansor ben Abdullah Über den gezierten Taufstein, In dem Dome zu Corduva. Hastig schritt er aus dem Dome, Jagte fort auf wildem Rappen, Daß im Wind die feuchten Locken Und des Hutes Federn wallen. Auf dem Weg nach Alkolea, Dem Guadalquivir entlange, Wo die weißen Mandeln blühen, Und die duftgen Goldorangen;
In dem Dome zu Corduva Stehen Säulen, dreizehnhundert, Dreizehnhundert Riesensäulen Tragen die gewaltge Kuppel. Und auf Säulen, Kuppel, Wänden Ziehn von oben sich bis unten Des Korans arabsche Sprüche, Klug und blumenhaft verschlungen. Mohrenkön'ge bauten weiland Dieses Haus zu Allahs Ruhme, Doch hat vieles sich verwandelt In der Zeiten dunkelm Strudel.
In dem Dome zu Corduva Steht Almansor ben Abdullah, All die Säulen still betrachtend, Und die stillen Worte murmelnd: "O, ihr Säulen, stark und riesig, Einst geschmückt zu Allahs Ruhme, Jetzo müßt ihr dienend huldgen Dem verhaßten Christentume! "Ihr bequemt euch in die Zeiten, Und ihr tragt die Last geduldig; Ei, da muß ja wohl der Schwächre Noch viel leichter sich beruhgen!"
Süßen Kuß, mit sanftem Munde, Drückt die Dame, sorgsam sinnend, Auf Almansors braune Locken Und es wölkt sich seine Stirne. Tränenflut, aus lichten Augen, Weint die Dame, sorgsam sinnend, Auf Almansors braune Locken Und es zuckt um seine Lippen. Und er träumt: er stehe wieder, Tief das Haupt gebeugt und triefend, In dem Dome zu Corduva, Und er hört viel dunkle Stimmen.
Wort des Tages
Andere suchen