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Aktualisiert: 26. Oktober 2025
Ich brachte daher den Patienten zu Bett und erhöhte die Chinindosis von 2 auf 3 Gramm mit dem Erfolge, dass sich der Kranke zwar schwindelig fühlte, die Temperatur aber nicht mehr stieg. Als am folgenden Tage 2 g Chinin wiederum kein genügendes Resultat ergaben, beschloss ich, noch einige Tage mit strenger Bettruhe und 3 g Chinin fortzufahren.
März begann ich, dem Patienten 1/4 gr Chinin einzugeben; ich hatte aber wenig Hoffnung, dass meine Behandlung auf derartig degenerierte Organe einen genügenden Einfluss haben könnte. Der kleine Wilde besass indessen mehr Ausdauer als die meisten zivilisierten Leute und kam während eines Monats täglich, um seine bittere Arznei zu schlucken. Am 4.
Mit vieler Mühe gelang es mir, ihm in einem fieberfreien Augenblick eine Lösung von 1 gr Chinin beizubringen. Am anderen Tage sass der Patient bereits auf seiner Matratze. Der Mann hatte sein Leben lang als Führer durch das ganze Sultanat gedient und dabei stets an Fieber gelitten.
Die Behandlung von Malariakranken zeigte mir, dass Chinin eine sehr schnelle Wirkung bei ihnen hervorruft. Auch in den ernstesten Fällen bin ich nur selten gezwungen gewesen, mehr als 1 gr Chinin per Tag und per Mal zu erteilen und selbst bei stark chronischen Malariakranken rief diese Dosis in wenigen Tagen eine Besserung hervor.
Nach einem neuen Anfall gab ich ihm in zwei Malen 1 gr Chinin und am folgenden Tage die gleiche Dosis. Die Anfälle hörten auf, aber in Anbetracht der langen Dauer seiner Krankheit erschien mir eine völlige Wiederherstellung unwahrscheinlich, als er mir am dritten Tage selbst eine weitere Behandlung für unnütz erklärte.
Wegen des hohen Wasserstandes war an diesem Tage jedoch an eine Fahrt nicht zu denken, auch hatte ich noch keine Zeit, da man mir nun auch von den Reisfeldern Kranke zur Behandlung brachte und ich Chinin mit einer Gebrauchsanweisung austeilen und den Lueskranken eine Jodkalilösung in Flaschen zubereiten musste.
Von ungefähr 100 unserer Kajan entging beinahe keiner der Influenza. Wie gewöhnlich komplizierte sich ihre Krankheit durch Hinzutritt von Malaria, die allerdings mit Chinin vertrieben werden konnte, aber der Katarrh und die Kopfschmerzen hielten viele Tage an. Die Bewohner von Tepu waren bei unserer Ankunft zwar gesund, waren aber zwei Monate vorher von der Influenza heimgesucht worden.
Einen schmerzlichen Augenblick verursachte mir der Abschied von Hadji Umar, der von Samarinda aus mit uns wieder aufwärts gereist war und nun in Udju Tepu zurückbleiben wollte. Seit unserer Reise zur Küste hatte Umar sich stets geweigert, Chinin einzunehmen, viel leicht in der Hoffnung, an der Küste bessere Arzneien zu finden.
Zum grossen Erstaunen ihrer Besitzer kaufte ich auch einige eigenartig geschnitzte Türschwellen. Die Nachfrage nach Chinin und Jodkali war auffallend gross; letzteres war besonders nötig, da die Pnihing an Kröpfen leiden.
Als ich den Patienten jedoch 1896 wiedersah, litt er so hochgradig unter ständigen Malariaanfällen, dass seine Milz durch die Bauchwand hindurch als dicke Geschwulst fühlbar war. Ich hinterliess ihm daher eine grosse Dosis Chinin mit ausführlicher Gebrauchsanweisung.
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