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Am andern Morgen erschien statt des Buchhalters der Herr selbst auf der Schreibstube, was seit Jahren nicht geschehen war, gab dem ersten Schreiber das Amt des Entlassenen, und hieß dann Heinrich ihm in seine Stube folgen.
Er hielt die Hand vor's Angesicht, und unbekümmert um die Blicke und das verlegene Husten des Buchhalters, seufzte er tief auf und rief: »O Lewin, mein Sohn!« Da fühlte sich Heinrich von dem Buchhalter am Arme gefaßt und vor die Thüre geschoben.
»Die Briefe eures Onkels an euren Vater, reich mit Geld beschwert, fielen durch List und Bestechung in die Hände des Buchhalters, eben so die, welche euer Vater hierher schrieb. Euren Onkel verfolgte er, und ließ ihm von Ort zu Ort keine Ruhe, daß ich fast glauben möchte, wenn solcher Glaube nicht gar zu sündlich wäre, er hat ihn den Seelenverkäufern in die Hände gespielt.
"Gibt's noch keine Erscheinungen, Buchhalter?" "Nein, es gibt noch keine." Jetzt schlich der Schreiber heimlich in des Buchhalters Schlafkammer und legte sich unter das Bett, und als sich der Buchhalter gelegt hatte und eingeschlafen war, fuhr er ihm mit seiner eigenen warmen Hand über das Gesicht.
»Auf den Sklavenmarkt mit dieser Männer-Ausschußwaare!« murmelte Brand. Aber Amélie Vernon dachte nicht daran, ihre Freiheit aufzugeben; sie war stolz auf ihre jungfräuliche Unabhängigkeit und bewahrte sie bis zu ihrem vierzigsten Jahre. Dann war das Verhängniß hereingebrochen mit dem Tode des alten und mit der Aufnahme des neuen Buchhalters, eines glänzend empfohlenen, jungen Menschen.