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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Die Türme stürzten krachend ein, ein ungeheures Funkenmeer stob auf, richtete aber dank der Windstille kein weiteres Unheil mehr an, und die Funken erloschen auf den schneebedeckten Dächern der umliegenden Häuser. Endlich jagte ein Reiter über die Salzachbrücke und kam im Galopp zur Brandstatt gesprengt. Aus hunderten Kehlen ward ihm entgegengerufen, alles fragte nach dem Erzbischof.

Ha, was röthet den Himmel fern im nächtlichen Dunkel? Welch’ Geschrei erfüllt urplötzlich mit Angst und Entsetzen Drüben die Stadt? Ein Jüngling sitzt, verwilderten Ansehn’s, Dort auf des Felsens Höh’n, und schaut auf die schreckliche Brandstätt’ Grinsend herab, wo ruhig noch erst unschuldige Menschen Schlummerten, jetzt Gewürg’ erschallt, und in Strömen das Blut fließt? Furchtbare Schau!

Fern ist der fremden Zeugen rohe Schaar, Die zwischen uns sich kampfgerüstet stellte Der Waffen Klang erschreckt mein Ohr nicht mehr, Und wie der Eulen nachtgewohnte Brut Von der zerstörten Brandstatt, wo sie lang Mit altverjährtem Eigenthum genistet, Auffliegt in düsterm Schwarm, den Tag verdunkelnd, Wenn sich die lang vertriebenen Bewohner Heimkehrend nahen mit der Freude Schall, Den neuen Bau lebendig zu beginnen: So flieht der alte Haß mit seinem nächtlichen Gefolge, dem hohläugigten Verdacht, Der schellen Mißgunst und dem bleichen Neide, Aus diesen Thoren murrend zu der Hölle, Und mit dem Frieden zieht geselliges Vertraun und holde Eintracht lächelnd ein.

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