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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Er baute nicht, wie seine Nachfolger, Tempel und sonstige Prachtgebaeude, sondern er entlastete den Markt von Rom, auf dem sich immer noch die Buergerversammlungen, die Hauptgerichtsstaetten, die Boerse und der taegliche Geschaeftsverkehr wie der taegliche Muessiggang zusammendraengten, wenigstens von den Versammlungen und den Gerichten, indem er fuer jene eine neue Dingstaette, die Saepta Iulia auf dem Marsfeld, fuer diese einen besonderen Gerichtsmarkt, das Forum Iulium zwischen Kapitol und Palatin, anlegen liess.
Die lucrinischen Austern, sonst eine Hochzeitschuessel, sind jetzt ein Alltagsgericht; dafuer ruestet denn auch der bankrotte Schlemmer im stillen die Brandfackel. Wenn sonst der Vater dem Knaben vergab, so ist jetzt das Vergeben an den Knaben gekommen; das heisst, er vergibt dem Vater mit Gift. Der Wahlplatz ist zur Boerse geworden, der Kriminalprozess zur Goldgrube fuer die Geschworenen.
Ein ebenso charakteristischer Zug in dem schimmernden Verfall dieser Zeit ist die Emanzipation der Frauenwelt. oekonomisch hatten die Frauen laengst sich selbstaendig gemacht; in der gegenwaertigen Epoche begegnen schon eigene Frauenanwaelte, die einzelnstehenden reichen Damen bei ihrer Vermoegensverwaltung und ihren Prozessen dienstbeflissen zur Hand gehen, durch Geschaefts- und Rechtskenntnis ihnen imponieren und damit reichlichere Trinkgelder und Erbschaftsquoten herausschlagen als andere Pflastertreter der Boerse.
Die hoelzernen Buden der Fleischer, welche an den beiden Langseiten des Marktes sich hinzogen, wichen zuerst an der palatinischen, dann auch an der den Carinen zugewandten Seite den steinernen Hallen der Geldwechsler; dadurch ward dieser Platz zur roemischen Boerse.
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