Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 1. Juni 2025


Es war zweifellos richtig für Beethoven, und wir dürfen, ohne uns zu schämen, zugestehen, daß unter uns gegenwärtig kein Beethoven lebt. Aber wir dürfen auch hinzusetzen, daß Kolumbus Amerika nicht entdeckt hätte, ohne es zu suchen.

Die Aufsätze: 'Eine Pilgerfahrt zu Beethoven', 'Ein Ende in Paris', 'Ein glücklicher Abend' erinnern ausnehmend in Tendenz, Empfindungen, spöttischer, tiefer Menschenverachtung, von der man sich selbst fast allein ausschließt, an Byron, der einmal mein Lieblingsdichter war, bis ich Goethe und sein Urteil über die von ihm so richtig bezeichnete 'Lazarethphilosophie' begreifen lernte.

Eine solche Spielerei unternahm ich einmal mit einem Freunde, um scherzeshalber festzustellen, wie viele von den verbreiteten Musikstücken nach dem Schema des zweiten Themas im Adagio der Neunten Symphonie gebildet waren. In wenigen Augenblicken hatten wir an fünfzehn Analogien der verschiedensten Gattung beisammen, darunter welche niederster Kunst. Und Beethoven selbst.

Möcht's Ihnen Ruhm und Geld eintragen. Vor einem Vierteljahr bekommen Sie keinen Brief wieder. Trotzdem immer Ihr getreuer Randers. Dass Beethoven das Meer nicht kennen gelernt hat. Sein Atem ist wie der des Ozeans. Dieser grosszügige Wellengang seiner Melodie. Der hätte uns eine Ozeansymphonie schenken müssen. Dass alle unsere Grössten dem Meer so fremd waren! Goethe, Schiller, Beethoven.

Zudem ist Beethoven kein »Meister« im Sinne Mozarts oder des späteren Wagner, eben weil seine Kunst die Andeutung einer größeren, noch nicht vollkommen gewordenen, ist. Was noch überstiegen werden soll, ist ihre Ausdrucksform und ihre Freiheit.

Seltsam aber: niemals lehnt sich der Gemarterte mit einem Wort gegen die Prüfung auf. Nie klagt er über sein Gebrechen wie Beethoven über seine Taubheit, Byron über seinen verkürzten Fuß, Rousseau über sein Blasenleiden, ja nirgends ist bezeugt, daß er jemals ernstlich dagegen Heilung gesucht habe.

Darum sind Bach und Beethoven als ein Anfang aufzufassen und nicht als unzuübertreffende Abgeschlossenheiten. Unübertrefflich werden wahrscheinlich ihr Geist und ihre Empfindung bleiben; und das bestätigt wiederum das zu Beginn dieser Zeilen Gesagte.

Aber so fürchterlich er sich gebärdete, langsam und Schritt für Schritt, durch Gewöhnung und Zureden, zog sie ihn zu sich herüber. »Pfühl«, sagte sie, »seien Sie billig und nehmen Sie die Sache mit Ruhe. Seine ungewohnte Art im Gebrauch der Harmonien verwirrt Sie ... Sie finden, im Vergleich damit, Beethoven rein, klar und natürlich.

Beethoven und Mozart und Gluck und Haydn und Händel und Mendelssohn und Bach und Weber und die anderen alle sie hörten dieselbe und gaben uns andern in ihren Werken nur ein schwaches Echo, auf daß wir uns daran laben und vom Höheren lernen und an das Höhere glauben.

Das »Musikalisch-Schöne« in dem von uns angenommenen spezifischen Sinn beschränkt sich nicht auf das »Klassische«, noch enthält es eine Bevorzugung desselben vor dem »Romantischen«. Es gilt sowohl in der einen als der andern Richtung, beherrscht Bach so gut wie Beethoven, Mozart so gut wie Schumann. Unsere Thesis also enthält auch nicht die Andeutung einer Parteinahme.

Wort des Tages

kupees

Andere suchen