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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Indess so wenig die Natur bietet, so belebt ist andererseits dieser Weg durch Menschen, denn bis Asamor ist hier die Hauptroute von Rbat nach Marokko, von Asamor verlässt die Strasse das Meer, um ins Innere sich hineinzuziehen.
Wieder angekommen in Asamor, trennten wir uns, der reichere Theil der Karavane zog nach dem Norden, der grösste Theil blieb im Ort selbst, oder in der Umgegend, und wir beide zogen längs des Oceans weiter, nachdem wir noch einige Tage Rast in der Stadt gemacht hatten. Bis zum nächsten Orte el Bridja, d.h. kleine Burg, von den Europäern Masagan genannt, ist gerade eine deutsche Meile Weges.
Ursprünglich war hier nämlich weiter nichts als ein Sanctuarium dieses Schaib's, dessen kleine "Kubba", in der er begraben liegt, sich noch heute in Asamor befindet und die in naher Umgegend als ein grosses Heiligthum gilt. Die Zahlenangaben über den Angriff von Asamor durch die Portugiesen sind bei Maltzan nicht genau.
Erst 1508 begannen die Portugiesen zu belagern, jedoch ohne Erfolg, aber im Jahre 1513 wurde die Stadt erobert, zerstört und nach einem zweiunddreissigjährigen Besitze von den Christen freiwillig aufgegeben . Asamor, auf einer ca. 150' hohen Anschwellung des Erdbodens gelegen, wird merkwürdigerweise von Arlett mit nur 700 Einwohnern angegeben.
Ehe ich von Asamor aus weiter zog, muss ich eines kurzen Abstechers erwähnen, den ich von hier aus mit einer Karavane nach der Stadt Marokko, von den Eingebornen Marakesch genannt, machte. Es war nur eine kleine Karavane aus lauter Eseltreibern bestehend, welche Töpferwaaren ins Innere des Landes führten, dabei bis Marokko wollten, um von dort andere Waaren zurückzubringen.
Der Name Asamor bedeutet aus der Tamasirht-Sprache übersetzt, die Oelbäume, und eigentlich hat die ganze Stadt den Namen Asamor-es-Sidi-Bu-Schaib, d.h. die Oelbäume des gnädigen Herrn Bu-Schaib.
So ist denn auch Asamor eine vollkommen marokkanische Stadt, der ganze Handel, die Industrie hat etwas urwüchsig Marokkanisches an sich. In dieser schönen Flussmündung, welche meilenweit nach oben hin noch salziges Meerwasser hinauftreibt, sieht man nie europäische Schiffe. Der ganze Handel von Asamor mit dem Binnenlande beruht auf eigner Production und Manufactur.
Wir konnten von diesen Reitern unser Abendbrod kaufen, eigentliche Kaufleute waren aber nicht vorhanden. Zwischen Rbat und Asamor finden sich eine Menge von kleinen Flüssen, die von Osten kommend alle das Meer mit Wasser erreichen, und auch das ganze Jahr Wasser halten.
Die Häfen von Sla, Asamor und Agadir haben keine europäische Bevölkerung. Ueber Zu- oder Abnahme der Bevölkerung in Marokko liegen natürlich keine Angaben vor. Was die Städte anbetrifft, so hat in der neuesten Zeit Fes durch Cholera bedeutend an der Einwohnerzahl verloren.
In allen marokkanischen Hafenstädten, so klein sie auch sein mögen, giebt es Consuln und Consularagenten. So in Arseila, in L'Araisch, in Masagan etc., aber in der Stadt Asamor und Agadir sind weder christliche Consuln noch Europäer. Allerdings sind in Sala auch keine Consuln, aber der Grund liegt mehr in der Nähe von Neu-Sala oder Arbat, als in einer anderen Ursache.
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