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Aktualisiert: 30. April 2025
Dem Könige selbst deutete der zeichenkundige Aristandros: das Ereignis sei zu seinen Gunsten, noch in demselben Monate werde es zur Schlacht kommen. Dann opferte Alexander dem Mond, der Sonne, der Erde, und auch die Opferzeichen verhießen Sieg. Mit Anbruch des Morgens brach das Heer auf, um dem Heere der Perser zu begegnen.
Die Arbeit wurde möglichst beeilt; sobald sie vollendet war, wurden die Maschinen gegen die Mauer aufgefahren und begannen mit Tagesanbruch zu arbeiten; währenddessen opferte Alexander gekränzt und im kriegerischen Schmucke und erwartete ein Zeichen; da flog so wird erzählt ein Raubvogel über den Altar hin und ließ ein Steinchen auf des Königs Haupt hinabfallen, fing sich selbst aber in dem Tauwerk einer Maschine; der Zeichendeuter Aristandros deutete das Zeichen dahin, daß der König zwar die Stadt erobern werde, jedoch sich an diesem Tage wohl zu hüten habe.
Er selbst, so wird erzählt, wollte sofort seinem Baumeister Deinokrates den Plan der Stadt, die Straßen und Märkte, die Lage der Tempel für die hellenischen Götter und für die ägyptische Isis bezeichnen; da eben nichts anderes zur Hand war, ließ er seine Makedonen ihr Mehl ausstreuend die Linien des Grundrisses ziehen, worauf unzählige Vögel von allen Seiten herbeigeflogen kamen, von dem Mehl zu fressen, ein Zeichen, das der weise Aristandros auf den künftigen Wohlstand und ausgebreiteten Handel der Stadt deutete.
Unter diesen war der eines dionysischen Festes, statt dessen, so heißt es, der König die Dioskuren feierte; der Gott habe darum gezürnt, und so sei der König zu schwerer Schuld gekommen; nicht ungewarnt; er habe schöne Früchte vom Meere her gesandt erhalten und Kleitos einladen lassen, sie mit ihm zu essen; Kleitos habe darüber das Opfer, das er eben bringen wollen, verlassen, und sei zum Könige geeilt; drei zum Opfer besprengte Schafe seien ihm nachgelaufen; nach Aristandros' Deutung ein trauriges Zeichen; der König habe für Kleitos zu opfern befohlen, doppelt in Sorge durch einen seltsamen Traum, den er in der letzten Nacht gehabt, und in dem er Kleitos in schwarzem Kleide zwischen den blutenden Söhnen Parmenions habe sitzen sehen.
Als aber die Skythen mit ihrem Prahlen immer frecher wurden, und zugleich aus Sogdiana die bedrohlichsten Nachrichten einliefen, ließ der König seinen Zeichendeuter Aristandros zum zweiten Male opfern und den Willen der Götter erforschen; wieder verkündeten die Opfer nichts Gutes, sie bezeichneten persönliche Gefahr für den König.
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