Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 15. Juni 2025
Er kann nicht behoben werden, so lange seine Gründe nicht behoben sind. Sind diese aber behebbar? Gründe des Antisemitismus. Wir sprechen jetzt nicht mehr von den Gemüthsgründen, alten Vorurtheilen und Bornirtheiten, sondern von den politischen und wirthschaftlichen Gründen.
Jetzt ist ihre Zeit gekommen, und wenn sie mit Gewalt und Verbrechen protestieren gegen die lange Leidensnacht, so ist Euer die Schuld." Eine andere Variation desselben Standpunktes war es, wenn sie gegenüber dem zunehmenden Antisemitismus ihrer Kreise die Juden verteidigte.
Wir werden nach unten hin zu Umstürzlern proletarisirt, bilden die Unterofficiere aller revolutionären Parteien und gleichzeitig wächst nach oben unsere furchtbare Geldmacht. Wirkung des Antisemitismus. Der auf uns ausgeübte Druck macht uns nicht besser. Wir sind nicht anders als die anderen Menschen. Wir lieben unsere Feinde nicht, das ist ganz wahr.
Nicht überraschend für den, der auf den Kompaß zu blicken gewohnt war und bisweilen die Leute am Steuer von Angesicht zu Angesicht sah. Nicht überraschend für mich. Wer eine Geschichte des Antisemitismus schriebe, würde zugleich ein wichtiges Stück deutscher Kulturgeschichte geben.
Man kann also eigentlich wenig Wirksames gegen uns thun, wenn man sich nicht selbst weh thun will. Dabei wächst und wächst der Hass. Die Reichen spüren davon nicht viel. Aber unsere Armen! Man frage unsere Armen, die seit der Erneuerung des Antisemitismus furchtbarer proletarisirt wurden, als je vorher.
Ich betrachte diese Bewegung als Jude, aber ohne Hass und Furcht. Ich glaube zu erkennen, was im Antisemitismus roher Scherz, gemeiner Brotneid, angeerbtes Vorurtheil, religiöse Unduldsamkeit aber auch was darin vermeintliche Nothwehr ist. Ich halte die Judenfrage weder für eine sociale, noch für eine religiöse, wenn sie sich auch noch so und anders färbt.
Kann aber ein Jude sein Geschäft nicht verkaufen, vertraut er es auch keinem Mandatar an, und will es dennoch nicht aufgeben, so bleibt er eben an seinem jetzigen Wohnort. Auch diese Zurückbleibenden verschlechtern ihre jetzige Lage nicht; sie sind um die Concurrenz der Abgezogenen erleichtert, und der Antisemitismus mit seinem »Kauft nicht bei Juden!« hat aufgehört.
Entweder sie gedeihen, und dann entsteht mit ihrem Vermögen der Antisemitismus oder sie gehen gleich zu Grunde. Mit den bisherigen Versuchen der Ableitung armer Juden nach anderen Ländern haben wir uns schon vorhin beschäftigt. Die Ableitung ist jedenfalls ungenügend und zwecklos, wenn nicht geradezu zweckwidrig. Die Lösung wird dadurch nur vertagt, verschleppt und vielleicht sogar erschwert.
Aber sie gehört in's Museum. Nun gibt es freilich Gegenden, wo die verzweifelten Juden sogar aufs Feld gehen oder doch gehen möchten. Und da zeigt sich, dass diese Punkte wie die Enclave von Hessen in Deutschland und manche Provinzen Russlands gerade die Hauptnester des Antisemitismus sind.
Auffallender, weitaus quälender war mir in dieser Beziehung das Verhalten der Mannschaften. Zum erstenmal begegnete ich jenem in den Volkskörper gedrungenen dumpfen, starren, fast sprachlosen Haß, von dem der Name Antisemitismus fast nichts aussagt, weil er weder die Art, noch die Quelle, noch die Tiefe, noch das Ziel zu erkennen gibt.
Wort des Tages
Andere suchen